An den Containerterminals in Bremerhaven hält die Flaute an. Nach neun Monaten gingen im Vergleich zum schwachen Vorjahr weitere 12% verloren.
Über die Kajen an der Stromkaje wurden bis einschließlich September 3,05 Mio. TEU bewegt. Das ist im Vergleich zum gleichen Zeitraum des bereits von starken Einbußen belasteten Vorjahres ein Minus von weiteren 12,1%. [ds_preview]
Hochgerechnet käme Bremerhaven bis Jahresende nur noch auf gut 4 Mio. TEU. Nur zur Erinnerung: 2017 waren es noch 5,5 Mio. TEU, vor elf Jahren sogar noch 6,1 Mio. TEU. Zwar gab es auch in den anderen Häfen der Nordrange wie Hamburg Einbußen, doch nirgendwo sind Krisenfolgen und Netzwerk-Veränderungen der Linienreeder so sehr zu spüren wie in Bremerhaven.
In Bremerhaven und Bremen sinkt auch Gesamtumschlag
Auch in anderen Gütersegmenten sieht es kaum besser aus. 36,2 Mio. t an Stückgut und 7 Mio. t an Massengut bis September machen zusammen 43,2 Mio. t. Im Vergleich zu 2022 sind das Einbußen von 11,3%. Am schlimmsten traf es den Bereich des nicht-containerisierten Stückguts mit einem Minus von -14,9% auf 5,15 Mio. t.
Im Fahrzeugumschlag kommen die bremischen Häfen bislang auf auf 1,1 Mio. Einheiten. Der Rückgang ist hier weniger dramatisch, aber mit -6,7% schmerzhaft.