Mit dem Zukauf von drei Schiffen von MPC Container Ships strebt die türkische Reederei höhere Effizienz im Linienbetrieb und bessere CII-Ratings an.
Die türkische Containerlinie Arkas benötigt im Zuge der verschärften IMO-Regularien für die CO2-Emissionen in der Schifffahrt zusätzliche Tonnage für ihre Schiffssysteme. [ds_preview]
Anlässlich der Übernahme dreier Containerschiffe des börsennotierten Flotteneigners MPC Container Ships teilte die in Istanbul ansässige Reederei mit, dass mit der Verstärkung der Flotte eine Verbesserung der Ratings für die CO2-Effizienz nach dem Carbon Intensity Indicator (CII) der eingesetzten Schiffe bezweckt werde.
Details zur aktuellen Einstufung des Schiffsbetriebs nannte das Unternehmen nicht. Mit der Einführung des CII Anfang dieses Jahres werden Schiffe entsprechend ihrer CO2-Effizienz (g pro tdw pro sm) auf einer Skala von A bis E bewertet. Dabei sollten Reedereien eine Note C oder besser noch A oder B anstreben.
Als Maßnahme dafür bietet sich vor allem für ältere Flotten eine schrittweise Reduzierung der Fahrtgeschwindigkeiten an, wodurch in der Linienschifffahrt allerdings zusätzliche Schiffe erforderlich werden, damit die Abfahrtsfrequenzen weiter eingehalten werden können. Diese Zusatznachfrage könnte auch den Chartermarkt stützen.
Arkas will CII-Performance verbessern
»Die neue Tonnage wird benötigt, um unsere laufenden wöchentlichen Dienste zu unterstützen und die CII-Performance im Rahmen einer Netzwerkoptimierung zu steigern«, erklärte eine Sprecherin der Arkas Group auf Nachfrage.
Die türkische Reederei, die im Ranking der Linienreedereien bei Alphaliner auf Platz 30 geführt wird, sicherte sich vor einigen Wochen drei Schiffe von MPC Container Ships: »AS Flora« (1.221 TEU, Baujahr: 2005), »AS Roberta« (1,440 TEU, 2006) und »AS Rafaela« (1,440 TEU, 2007). Maklerberichten zufolge beliefen sich die Kaufpreise auf rund 7 Mio. $ pro Schiff. Die Frachter wurden inzwischen in »Öyku A«, »Onur G« und »Denis A« umbenannt.
Die Containerschiffsflotte im Eigenbesitz von Arkas ist damit den Angaben zufolge auf 50 Einheiten mit einer Gesamtkapazität von 87.335 TEU an.