US Central Command, Huthi, Tanker, Rote Meer, Linien
Print Friendly, PDF & Email

Zuletzt hatten Huthi-Rebellen mit Angriffen auf weitere Schiffe mit Bezug zu Israel gedroht. Jetzt schlug eine Rakete auf einem norwegischen Tanker  ein.

Vor der Küste des Jemen ist nach US-Angaben ein norwegischer Tanker von einer mutmaßlich von Huthi-Rebellen abgefeuerten Rakete getroffen worden. Sie habe Schäden sowie einen Brand verursacht, erklärte das US-Zentralkommando Centcom. Der Angriff ereignete sich demnach etwa 60 sm nördlich der Straße von Bab al-Mandab. [ds_preview]

Der Marschflugkörper sei von einem von den Huthi-Rebellen kontrollierten Gebiet im Jemen abgefeuert worden, hieß es. Danach habe der unter norwegischer Fahne fahrende Chemikalientanker »Strinda« (Baujahr 2006) einen Notruf abgesetzt. Das US-Kriegsschiff »USS Mason«, ein Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse, sei vor Ort.

Die »Strinda« konnte in den Stunden nach dem Angriff aus eigener Kraft weiterfahren. Es habe keine Toten oder Verletzten an Bord gegeben, teilte das Centcom mit. Der Tanker (20.000 tdw) hatte den Angaben zufolge in Malaysia Pflanzenöl und Biokraftstoffe geladen und war auf dem Weg nach Venedig.

Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen hatten zuvor mit Angriffen auf sämtliche Schiffe mit Bezug zu Israel gedroht. Damit reagiert die schiitische Miliz nach eigenen Angaben auf den Krieg Israels gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen. Mehrfach waren bereits Schiffe angegriffen worden.