Oldendorff
»Dietrich Oldendorff«, dargestellt mit Flettner-Rotoren (© Oldendorff Carriers)

Die Lübecker Reederei Oldendorff Carriers setzt für ihre große Bulker-Flotte auch auf Flettner-Rotoren als »grüne« Antriebsunterstützung. Dafür wurde jetzt eine Vereinbarung mit Teck geschlossen.

Oldendorff Carriers gab jetzt ein Projekt für das Schiff »Dietrich Oldendorff« bekannt.[ds_preview]

Das kanadische Unternehmen Teck Resources ist Teil einer »gemeinsamen Investition«, die eine Ausrüstung des Post-Panamax-Bulkers »Dietrich Oldendorf« (100.000 tdw) mit einem Flettner-Rotor bis Mitte 2024 vorsieht. Der Frachter transportiert Teck-Stahlkohle aus dem Hafen von Vancouver über Pazifikrouten.

Die von Norsepower hergestellten Rotoren bestehen zum Teil aus recycelten Materialien von rund 342.000 Plastikflaschen. Es werde erwartet, heißt es in einem Statement, dass der Einbau der Rotoren zusammen mit anderen Maßnahmen die Emissionen um 55 % senken wird.

Oldendorff: »Eine der besten Handelsrouten für Windenergie«

»Diese innovative Vereinbarung zur Nutzung von Windenergie in der Schifffahrt wird den CO2-Fußabdruck in der Lieferkette von Teck verringern und dazu beitragen, die Entwicklung grüner Transportkorridore voranzutreiben«, sagte Jonathan Price, Präsident und CEO von Teck. Patrick Hutchins, neuer CEO von Oldendorff Carriers, fügte hinzu: »Wir freuen uns, die Kraft des Windes im transpazifischen Massengutverkehr mit einem fortschrittlichen Partner wie Teck nutzen zu können. Die Energiewende hat begonnen, und wir sind bereit, die notwendigen gemeinsamen Investitionen zu tätigen.« Vierzig Jahre historischer Wetterdaten würden zeigen, dass der Handel zwischen dem pazifischen Nordwesten und Asien »eine der besten Handelsrouten für die Erzeugung zuverlässiger Windenergie« sei.

Teck und Oldendorff erproben derzeit auch den Einsatz von Biokraftstoff auf einem anderen Massengutfrachter als weiteres Mittel zur Emissionssenkung.