Jan De Nul Kabelleger Fleeming Jenkin
© Jan De Nul
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Das belgische Wasserbauunternehmen Jan De Nul hat jetzt den Auftrag über die Methanol-Schiffsmotoren für das XL-Kabelverlegungsschiff »Fleeming Jenkin« vergeben.

Vier 7.200-kW-Motoren und einen 1.800-kW-Motor, die mit (Bio-)Diesel, HVO und Methanol betrieben werden können, sollen für den Antrieb des neuesten Kabelverlegungsschiffs der Jan De Nul Group, der »Fleeming Jenkin«, sorgen.[ds_preview]

Die »Fleeming Jenkin« ist das erste ULEv-Schiff (Ultra-Low-Emission Vehicle) mit Methanolmotoren. Den Auftrag konnte sich der belgische Motorenhersteller ABC Engines sichern. Die mittelschnell laufenden Motoren können sowohl mit (Bio-)Diesel als auch mit Methanol betrieben werden. Durch die Umstellung auf nachhaltige Kraftstoffe in Kombination mit weiteren Technologien zur Emissionsreduzierung wie der 2,5-MWh-Batterie soll das neue Kabelverlegeschiff eine erhebliche Reduzierung der Schadstoffemissionen wie CO2, SOx, HC, Partikel und NOx bewirken. Damit erfüllt es die strengsten Normen in Bezug auf NOx-Emissionen an Land (Euro 6) und in Bezug auf Partikelemissionen an Land (Stufe V).

Das XL-Kabelverlegeschiff »Fleeming Jenkin« Es wird 2026 zur Jan-De-Nul-Flotte stoßen. Es soll den Transport und die Installation der 525-kV-HGÜ-Offshore-Kabel für die Windparks BalWin4 und LanWin1 übernehmen. Gebaut wird es auf der chinesischen Werft CMHI Haimen. Mit einer Kabeltragfähigkeit von 28.000 t soll es der größte Kabelleger der Welt sein. Das Schiff wird mit drei Kabelkarussells ausgestattet sein, von denen zwei an Deck und das dritte unter Deck montiert sind, sowie mit einem großen Laderaum für Glasfaserkabel. Bis zu vier Kabel sollen gleichzeitig verlegt werden können.

Jan De Nul will Flotte fit für die Zukunft machen

»Ein wichtiger Schritt, den die Jan De Nul Group unternimmt, um ihre Flotte nachhaltiger zu machen, ist die Umstellung auf erneuerbare Kraftstoffe wie Methanol. Abgesehen von den deutlich reduzierten Emissionen schädlicher Treibhausgase bietet Methanol auch den Vorteil, dass es bereits in mehr als hundert Häfen auf der ganzen Welt verfügbar ist«, so das Unternehmen.

Jan Van de Velde, Direktor Neubau bei der Jan-De-Nul-Gruppe: »Die Entscheidung für ABC basiert auf einer positiven Zusammenarbeit und einer gemeinsamen Vision einer nachhaltigen Zukunft. Das Ergebnis unserer Zusammenarbeit sind hochwertige Motoren, die mit erneuerbarem Kraftstoff betrieben werden und an unsere Schiffe und die Bedürfnisse unserer Kunden angepasst sind. Wir machen unsere Flotte fit für die Zukunft, erreichen einen Meilenstein bei unseren Nachhaltigkeitszielen und leisten vor allem einen positiven Beitrag für das Klima und die Gesundheit von Mensch und Tier.«