Die französische Reederei lässt aktuell neue Containerschiffe bauen. Die Hilfsmotoren dafür soll Wärtsilä liefern.
Die Besonderheit an den Hilfsaggregaten wird sein, dass sie Methanol betrieben werden. [ds_preview]
Das französische Schifffahrtsunternehmen CMA CGM hat die Motoren für sechs neue 15.000 TEU-Containerschiffe bestellt. Sie werden in der chinesischen Werft Dalian Shipbuilding gebaut. Der Auftrag wurde von Wärtsilä im zweiten Quartal 2023 gebucht, teilt der Motorenhersteller mit.
Die sechs Containerschiffe werden die ersten CMA CGM-Schiffe sein, die für den Betrieb mit Methanolkraftstoff bestellt werden, heißt es. Die Wahl dieses Kraftstoffs sei für das Unternehmen von zentraler Bedeutung, da der Betrieb eines Motors mit Methanol weniger Schadstoffe erzeugt als Diesel und aus nachhaltigen, erneuerbaren Energiequellen hergestellt werden kann.
Vier Methanol-Hilfsmotoren pro Schiff
»Unser Ziel ist es, bis 2050 kohlenstoffneutral zu sein. Indem wir unsere künftige Flotte mit Methanolsystemen ausstatten, leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Erreichung dieses Ziels. Aus diesem Grund benötigen wir die Erfahrung und technologische Führerschaft von Wärtsilä bei der Entwicklung zuverlässiger Motoren, die mit neuen, nachhaltigen Schiffskraftstoffen betrieben werden können«, sagte Xavier Leclercq, Vizepräsident von CMA SHIPS.
»Wir arbeiten seit vielen Jahren eng mit CMA CGM zusammen, und unsere beiden Unternehmen teilen das Engagement für die Dekarbonisierung des Schiffsbetriebs. Wir fühlen uns daher geehrt, dass wir für die Lieferung der Methanolmotoren für diese Schiffsneubauten ausgewählt wurden. Wir freuen uns darauf, weiterhin mit CMA CGM zusammenzuarbeiten, um verantwortungsvollere, effizientere und nachhaltigere Transportlösungen für die Industrie zu entwickeln«, sagte Roger Holm, Präsident des Geschäftsbereichs Marine Power von Wärtsilä.
Wärtsilä liefert für jedes der Schiffe drei Sechszylinder- und einen Siebenzylinder-Motor des Typs Wärtsilä 32M, die mit SCR-Systemen (Selective Catalytic Reduction) ausgestattet sind. Die Auslieferung der Ausrüstung ist für Ende 2024 geplant, und das Schiff soll im Herbst 2025 ausgeliefert werden.