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Der US-Zerstörer »USS Chung-Hoo« geleitet ein Frachtschiff durch das Rote Meer (© Archivbild US Navy)
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Südlich der jemenitischen Küste ist erneut ein Schiff angegriffen worden. Für den Angriff mit zwei Raketen werden die Huthi im Jemen verantwortlich gemacht.

»Die Besatzung ist in Sicherheit, und das Schiff fährt zum nächsten Anlaufhafen weiter«, erklärte die britische Behörde für Seehandel (UKMTO). Laut der britischen Sicherheitsfirma Ambrey sei der unter der Flagge der Marshallinseln fahrende Frachter bei zwei separaten Vorfällen mit Raketen beschossen und dabei beschädigt worden. [ds_preview]

Bei dem Schiff soll es sich Berichten zufolge um den Panamax-Bulker »Star Iris« (Baujahr 2004 / 76.500 tdw) handeln. Er gehört der an der US-Börse gelisteten Reederei Star Bulk Carriers.

Huthis attackieren internationale Schifffahrt

Die Huthis, die weite Teile des Jemen kontrollieren, haben in den vergangenen Monaten immer wieder Handelsschiffe im Roten Meer und im Golf von Aden angegriffen. Die schiitische Miliz sieht sich als Teil der gegen Israel gerichteten proiranischen »Achse des Widerstands« im Nahost-Krieg.

Seit Dezember versuchen Kriegsschiffe einer internationalen Koalition (Prosperity Guardian) unter US-Führung, die für den Welthandel wichtige Route entlang der jemenitischen Küste zu sichern. Das US-Militär hatte nach eigenen Angaben zuletzt weitere Ziele der Huthi-Miliz ins Visier genommen. Die EU plant eine eigene Mission namens »Aspides« (griechisch Schild). Deutschland will sich mit der Fregatte »Hessen« beteiligen, die am vergangenen Donnerstag von Wilhelmshaven aus in See in Richtung Rotes Meer ausgelaufen ist.