Arkas-Containerschiff-Feeder-Mittelmeer
© Selzer
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Die bislang auf Mittelmeer-Verkehre ausgerichtete türkische Arkas Line weitet ihr Netzwerk auf den Atlantik aus. Mit an Bord ist Hapag-Lloyd.

Noch fährt die Hamburger Linienreederei Hapag-Lloyd im Bündnis mit ONE, HMM und Yang Ming im Bündnis »THE Alliance«. Ab dem kommenden Jahr dann mit Maersk zusammen in der neuen »Gemini Cooperation«. In diesen Konsortien für die wichtigsten Handelsrouten ist zwar ein erheblicher Teil der Flotte gebunden, dennoch sind die großen Linienreedereien auf anderen Strecken weiter allein oder mit ganz anderen Partnern unterwegs. [ds_preview]

Das wird auch bei »Gemini« so sein. Die Hamburger stellen künftig 40% der geplanten gemeinsamen Flottenkapazität. Das sind knapp 800.000 TEU der 1,8 Mio. TEU, über die Hapag-Lloyd aktuell verfügt. Alle anderen Schiffe werden weiter in Eigenregie disponiert oder gemeinsam mit anderen Partnern betrieben.

Arkas und Hapag-Lloyd bestücken Transatlantik-Dienst

So verbündet sich Hapag-Lloyd dim Transatlantik-Verkehr jetzt mit der türkischen Arkas Line. Die in Izmir ansässige Reederei setzt einen neuen Dienst auf, der Mittelmeer-Häfen mit der US-Ostküste verbindet. Neben Hapag-Lloyd ist auch die ebenfalls türkische Turkon Line beteiligt.

Ab Ende Februar sollen wöchentliche Abfahrten angeboten werden, berichtet der Branchendienst Alphaliner. Eingesetzt werden sieben Schiffe mit Kapazitäten von 1.800 TEU bis 2.800 TEU. Der Start erfolgt mit der »Max Schulte« (Baujahr 2015, 2.350 TEU) aus der Charterflotte von Hapag-Lloyd.

Turkon stellt mit fünf Schiffen den Löwenanteil im neuen Dienst. Arkas ist mit einem Schiff, der »Sine A« (Baujahr 2008, 2.824 TEU), dabei. Der Vertrag zwischen Turkon und Arkas hat den Angaben zufolge eine Mindestlaufzeit von 36 Monaten, während der Vertrag zwischen Turkon und Hapag-Lloyd laut Alphaliner eine Laufzeit von 12 Monaten hat. Damit könnte das Engagement der Hamburger pünktlich zum Start von »Gemini« wieder enden.

»Unser Ziel ist es, die Marke Arkas Line auf neue Gebiete auszudehnen«, wird deren CEO Can Atalay ziutiert. Bislang war die Reederei vorwiegend zwischen Schwarzem und Mittelmeer sowie Westafrika unterwegs.