Edge, Fincantieri
Hamad Al Marar (CEO Edge Group) Pierroberto Folgiero (CEO Fincantieri) bei der Vertragsunterzeichnung (© Fincantieri)
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Fincantieri gründet mit dem arabischen Rüstungskonzern Edge ein Joint Venture, um vornehmlich Aufträge im Marine-Schiffbau zu gewinnen und abzuliefern.

Bei Edge handelt es sich den Angaben zufolge um einen der weltweit führenden Hochtechnologie- und Verteidigungskonzerne. Das neue Joint Venture mit Fincatieri soll in Abu Dhabi beheimatet sein. Schwerpunkt wird der Marine-Schiffbau.[ds_preview]

Edge wird demnach 51% halten und bringt einen Auftragsbestand von rund 30 Mrd. € ein. Teil des Konzerns ist Abu Dhabi Ship Building (ADSB). Fincantieri stellt das künftige Management. Das neue Unternehmen erhält den Angaben zufolge die Hauptrechte für Nicht-NATO-Aufträge.

Fincantieri hofft auf mehr Aufträge

Durch diese strategische Vereinbarung werde die Fähigkeit von Edge, Fregatten und andere große Marineschiffe zu entwerfen und zu bauen, erheblich gestärkt. ADSB hat neben Fregatten und Korvetten auch kleinere Angriffsboote im schiffbaulichen Portfolio. Auch mittelgroße U-Boote sollen künftig entwickelt und gebaut werden. Die Gründung des Joint Ventures unterliegt noch den üblichen Vorbehalten und einer Zustimmung der Wettbewerbsbehörden.

Die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens unterliegt einer Reihe von aufschiebenden Bedingungen, wie sie für eine Vereinbarung dieser Art üblich sind.

»Wir schaffen eine einzigartige industrielle Plattform, um die beträchtlichen Marktchancen zu nutzen, die sich in den Emiraten und auf den internationalen Märkten ergeben«, sagte Pierroberto Folgiero, CEO und Managing Director der Fincantieri-Gruppe. Die italienische Werftenkonzern verweist auf mehr als 7.000 gebaute Schiffe.

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Das von Abu Dhabi Ship Building entworfene 92-m-Korvette (© ADSB)