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Der Geschäftsbereich Power Systems von Rolls-Royce mit seiner Marke MTU hat die Bilanz für das Jahr 2023 vorgelegt. Sowohl bei Umsatz, Ergebnis als auch Cashflow hat das Unternehmen »sehr gute« Ergebnisse erreicht.

Wie das in Friedrichshafen am Bodensee ansässige Unternehmen mitteilt, ist der Umsatz um 16 % auf 4,56 Mrd. € gestiegen. Der bereinigte Betriebsgewinn wuchs um 44 % auf 474 Mio. € mit einer Marge von 10,4 % (2022: 8,4 %).[ds_preview]

Umsatztreiber seien in erster Linie Energiesysteme, vor allem für Rechenzentren, gewesen. Maßnahmen im Kosten- und Preismanagement hätten zu einer höheren Marge im Gesamtjahr, vor allem zu höherem Gewinn in der zweiten Jahreshälfte geführt, heißt es.

Jörg Stratmann appointed as CEO of Rolls-Royce Power Systems J
CEO Jörg Stratmann

»Wir befinden uns in einer Position der Stärke. Das Kerngeschäft läuft gut und wir sind in unseren Märkten hervorragend positioniert. In beinahe allen Märkten sehen wir Wachstumspotenzial, weitgehend unabhängig von der weltwirtschaftlichen Entwicklung«, sagt Jörg Stratmann, CEO von Rolls-Royce Power Systems. »Dabei zahlt sich unsere Transformation mit starkem Fokus auf margenstarkes Geschäft und Ergebnis aus.«

Rolls-Royce verbucht einen einen Auftragseingang im Wert von 4,9 Mrd. €

Der Auftragseingang im Geschäftsbereich Power Systems lag bei 4,9 Mrd. € und damit auf Vorjahresniveau, mit einem Book-to-Bill-Verhältnis von 1,1 und einer Auftragsdeckung beim Neugeschäft für das Jahr 2024 von rund 80 %. Die Nachfrage war vor allem in den Geschäftsbereichen Stromerzeugung, Marine und Behördengeschäft stark. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug 530 Mio. € mit einer Cashconversion von 112 % gegenüber 185 Mio. € und 56 % im Vorjahr.

Der Anstieg des bereinigten Betriebsgewinns ist auf kommerzielle Optimierungen und striktes Kostenmanagement zurückzuführen. Vor allem im Geschäft mit Energieanlagen, vornehmlich mit MTU-Notstromsystemen für Rechenzentren, konnte eine deutliche Ergebnissteigerung erzielt werden. Die Verbesserung der operativen Marge gegenüber dem Vorjahr wurde trotz eines negativen Produktmix-Effektes erreicht.

Fokus auf Batterien und nachhaltigen Yachten

Rolls-Royce Power Systems
Im Yacht-Bereich verfolgt Rolls-Royce Power Systems die »From Bridge to Propeller«-Strategie

Zu den bedeutenden Themen im vergangenen Jahr gehören u.a. die Inbetriebnahme eines der größten Batterie- und Energiespeichersysteme in Europa, das dazu beiträgt, erneuerbare Energien in das niederländische öffentliche Stromnetz zu integrieren, sowie die Umsetzung der Strategie »From Bridge to Propeller« für große Yachten mit der Übernahme des Yachtautomations- und -brückenherstellers Team Italia Marine.

»Der konsequente Fokus auf Märkte, in denen wir besonders erfolgreich sein können, wird weiterhin unsere Strategie für die nächsten Jahre sein«, so Stratmann. »Wir konzentrieren uns dabei auf fünf strategische Initiativen: Stromerzeugung, Marine, Behördengeschäft, Batteriespeicher und Service. Ein besonderes Highlight ist zudem die erste Investition seit 20 Jahren in die Entwicklung einer neuen MTU-Motorenplattform. Mit ihr werden wir unseren Kunden einen größeren Leistungsbereich anbieten und sie wird die Basis für weitere Entwicklungen bei Verbrennungsmotoren mit alternativen Kraftstoffen sein.«

»Nachdem wir im vergangenen Jahr die ersten Schritte zur Umsetzung der neuen Strategie gemacht haben, arbeiten wir nun konsequent an der weiteren Implementierung und sind überzeugt, dass wir dank ihr technologisch und wirtschaftlich Maßstäbe in der Branche setzen werden«, sagt Jörg Stratmann.