MPC Capital, MPC, MPC Container Ships
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Der Asset- und Investment-Manager MPC Capital hat das operative Ergebnis gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert. Die Schifffahrt trug dazu bei.

Die Einnahmen aus den Management Fees konnten von 29,2 Mio. € im Vorjahr auf 30,5 Mio. € im Jahr 2023 erhöht werden. Die Transaktionserlöse lagen mit 7 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres. Insgesamt stieg der Umsatz von 36,5 Mio. € im Vorjahr auf 37,9 Mio. € im Geschäftsjahr 2023, heißt es im Geschäftsbericht des Hamburger Asset-Managers. [ds_preview]

Das bereinigte Ergebnis vor Steuern (EBT) kletterte überproportional zum Umsatz um 31% von 14,8 Mio. € auf 19,3 Mio. €. Die bereinigte EBT-Marge verbesserte sich damit von 40% auf 51%. Der im Jun tagenden Hauptversammlung wird eine von 20 Cent auf 27 Cent je Aktie erhöhte Dividende vorgeschlagen. Das entspricht einem Aufschlag von 35% und einer Rendite von 8,6%, teilte das Unternehmen mit.

MPC Capital verspürt Rückenwind

Ob nachhaltige Wohnimmobilien, hochmoderne Containerschiffe mit effizienter Antriebstechnologie oder die Inbetriebnahme eines Windparks in Hessen: Die Erreichung der globalen Klimaziele ziehe einen immensen Investitionsbedarf nach sich. »Der damit einhergehende steigende Bedarf nach Investitionen in nachhaltige Sachwerte gibt dem Geschäftsmodell der MPC Capital starken Rückenwind«, sagt CEO Ulf Holländer.

Zum Ende des Jahres 2023 verwaltete MPC Capital Sachwerte Assets under Management) im Volumen von rund 4,1 Mrd. €  Der leichte Rückgang gegenüber dem Vorjahr (4,2 Mrd.) sei auf Währungs- und Bewertungseffekte zurückzuführen.

Im maritimen Sektor hatte MPC Capital in einem volatilen Marktumfeld einige Transaktionen umgesetzt. Dazu gehörten der Ankauf von fünf modernen Containerschiffen mit einem Investitionsvolumen von 150 Mio. $. Zudem wurden im Jahr 2023 die ersten beiden Containerschiffe eines insgesamt neun Schiffe umfassenden Neubauprogramms abgeliefert. Insgesamt investiert MPC nach eigenen Angaben 500 Mio. $ in die Neubauten, die zwischen 2024 und 2026 in Dienst gestellt werden.

Zeaborn-Übernahme soll sich für MPC auszahlen

Zusätzliche Wachstumsimpulse für die Schiffs-Management-Plattform und damit für die wiederkehrenden Erlöse aus Management Fees gehen von der Ende 2023 angekündigten Akquisition des in Hamburg ansässigen Schiffsmanagers Zeaborn aus. Zeaborn betreut eine Flotte von rund 100 Schiffen, von denen etwa 70 in das Management von MPC Capital kommen dürften. Die Transaktion soll Ende des ersten Quartals 2024 abgeschlossen werden.

Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet MPC Capital mit einem Konzernumsatz und einem EBT mindestens auf dem Niveau des Vorjahres.