MSC Ambra, MPC
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Trotz einer Abschwächung des Containermarktes ist MSC weiter in Kauflaune. Und im Fokus stehen deutsche Reeder.

Erst kürzlich hatte der Branchenprimus einige Schiffe aus dem Management von NSB übernommen. Jetzt folgen zwei weitere Schiffe.[ds_preview]

Wie der Branchendienst Alphaliner berichtet, hat sich die von Gianluigi Aponte geführte Nr. 1 in der internationalen Linienschifffahrt jetzt auch die »Buxcoast und die »Buxcliff« aus dem Bestand von NSB einverleibt. Die beiden Postpanamax-Schiffe verfügen über eine Stellplatzkapazität von 6.892 TEU.

Der Kaufpreis wird mit insgesamt 45 Mio. $ angegeben. Bei VesselsValue werden die 2001 von DSME in Südkorea gebauten Frachter mit jeweils rund 18 Mio. $ bewertet. Dem Bericht zufolge waren die Schiffe zuletzt an CMA CGM verchartert. Es sind bereits das siebente und achte Schiff, die aus dem Management in Buxtehude nach Genf wechseln.

MSC holt sich acht Schiffe von NSB

Zuvor hatte die Schweizer Reederei bereits »Lyon II« und »Paris II« (je 6.447 TEU), die »Buxwave«, »MSC Carouge« und »MSC Lausanne« (6.336 TEU) sowie die »Lisbon« (6.078 TEU) übernommen.

Außerdem hat das Aponte-Unternehmen den Subpanamax »Odysseus« (2.824 TEU) aus dem Besitz der griechischen Reederei Cosmoship erworben, derzeit an Hapag-Lloyd verchartert. Für den 2006 von Hyundai Mipo abgelieferten Frachter soll der Preis bei 16 Mio. $ gelegen haben. Dabei handelt es sich um die ehemalige »Catalania«, die von Ahrenkiel bestellt worden war.

MSC baut die Flotte seit Sommer 2020 erheblich aus. Neben zahlreichen Neubauten wurden seither bislang rund 350 Schiffe am Secondhand-Markt erworben. Das hat MSC zur klaren Nr. 1 gemacht. Die Flottenkapazität liegt derzeit bei rund 5,77 Mio. TEU und mehr als 800 Schiffen. Maersk, über Jahrzehnte der Branchenführer, folgt bereits mit gehörigem Abstand auf Platz 2. Die Dänen verfügen über 4,2 Mio. TEU auf knapp 700 Schiffen.