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Hafenchef Frank Schnabel und Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen
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In Brunsbüttel hat der Bau einer Jetty am künftigen LNG-Terminal begonnen. Der feste Liegeplatz soll perspektivisch die heutige Behelfslösung ersetzen.

Im Beisein von Claus Ruhe Madsen, Wirtschaftsminister von Schleswig-Holstein, Peter Röttgen, Geschäftsführer des Betreibers Deutsche Energy Terminal (DET) und Frank Schnabel, Chef von Brunsbüttel Ports, erfolgte der offizielle Startschuss für die Arbeiten. [ds_preview]

Zunächst erfolgen Pfahlgründungsarbeiten, bevor die eigentliche Jetty errichtet wird. »Der Bau eines neuen Anleger ist für den Verbleib der FSRU in Brunsbüttel zwingend erforderlich und damit auch von besonderer Bedeutung für die nationale Versorgungssicherheit«, sagte betont Schnabel.

Aufgrund der Lage der FSRU sei die Liegeplatzsituation im Bestandhafen derzeit sehr komplex. Die »Hoegh Gannet« belege den bestehenden Gefahrgutliegeplatz des Brunsbütteler Elbehafens. Dies dürfe nur eine Übergangslösung sein.

Jetty wird für Versorgung gebraucht

Das Amt für Planfeststellung Verkehr hat mit seiner schnellen Entscheidung ganze Arbeit geleistet und dafür gesorgt, dass das Projekt LNG im Elbehafen weiter Tempo aufnimmt«, sagte Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen.

Auch Peter Röttgen, Geschäftsführer der DET, sprach von einem wichtigen nächsten Baustein für die Versorgungssicherheit von Bürgern und der Industrie in Deutschland und Europa.

Seit etwa einem Jahr wird Gas über die FSRU angelandet und ins deutsche Netz eingespeist. Die DET ist die genehmigungsrechtliche Betreiberin des FSRU-Terminals und auch für dessen Kapazitätsvermarktung verantwortlich.

RWE hatte den LNG-Tanker »Hoegh Gannet« nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 im Auftrag der Bundesregierung gechartert und die entsprechende Infrastruktur im Elbe-Hafen errichtet, um damit die Versorgungssicherheit Deutschlands zu stärken und die Abhängigkeit von russischem Pipelinegas zu verringern. Das Projekt wurde in Rekordzeit realisiert und im Laufe des Jahres 2023 von RWE
in den Regelbetrieb überführt.