Die Vereinigung der weltweiten Containerlinienreedereien, das World Shipping Council (WSC), bekommt einen neuen CEO, weil John Butler in den Ruhestand geht.
Ende Juli verlässt Butler die Vereinigung, die von Brüssel, London, Singapur und Washington aus agiert.[ds_preview]
Ein Nachfolger ist bereits gefunden: Der WSC-Vorstand hat Joe Kramek zum neuen Präsidenten und CEO ernannt. Kramek bringe »eine Fülle von Erfahrungen und Fachkenntnissen sowohl aus dem maritimen Sektor als auch aus dem öffentlichen Dienst in seine neue Rolle ein«, heißt es zur Begründung der Wahl.
Bis zu seiner Ernennung war und ist Kramek Direktor für die Beziehungen zur US-Regierung beim WSC. Sein beruflicher Werdegang umfasst achtundzwanzig Jahre als Offizier bei der US-Küstenwache, wo er sowohl auf See als auch als Leiter der Abteilung für Seerecht, Internationales Recht und Umweltrecht tätig war. Während seiner Zeit bei der Küstenwache leitete Kramek die US-Delegation im Rechtsausschuss der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation IMO.
»Nächste Entwicklungsstufe« für World Shipping Council?
In seiner neuen Rolle wolle er das WSC »in ihre nächste Entwicklungsphase führen« und sich für die kontinuierliche Förderung eines sozial verantwortlichen, ökologisch nachhaltigen und sicheren globalen Seehandels einzusetzen, heißt es weiter.
John Butler war seit 2015 Präsident und CEO des WSC, nachdem er 2010 als Chefsyndikus in den Verband eingetreten war. Kramek würdigte seine entscheidende Rolle, die er dabei gespielt hat, die WSC durch beispiellose Herausforderungen in der Lieferkette zu navigieren und gleichzeitig die WSC in einen globalen Handelsverband zu verwandeln, und bedankte sich für die außerordentlichen Beiträge seines Vorgängers. »Ich fühle mich zutiefst geehrt, die Rolle des Präsidenten und CEO des World Shipping Council zu übernehmen und dabei auf dem von John Butler gelegten Fundament aufzubauen. Gemeinsam mit dem engagierten Team des WSC freue ich mich darauf, auf die sich wandelnden Bedürfnisse der Schifffahrtsbranche einzugehen und weiterhin positive Veränderungen voranzutreiben«, sagte Kramek.
Butler selbst sagte: »Es war ein Privileg, den World Shipping Council in einer Zeit zu leiten, die von erheblichem Wachstum und Komplexität im maritimen Sektor geprägt war. Ich bin zuversichtlich, dass das WSC mit Joes umfassender Erfahrung und engagierter Führung weiterhin florieren und sich weiterentwickeln wird.« Bis Anfang August steht er noch für die Einarbeitung seines Nachfolgers zur Verfügung.