Indian Navy, Piraten Somalia, Westafrika
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Vor der somalischen Küsten haben Piraten ein deutsches Schiff angegriffen. Es handelt sich offenbar um die »Basilisk« der Reederei Minship.

Der Vorfall ereignete sich nach Angaben der United Kingdom Maritime Trade Operations (UKMTO) etwa 401 sm südöstlich von Mogadischu. Der Frachter sei von zwei kleinen Booten aus geentert worden. [ds_preview]

Es soll sich im den 2013 gebauten MPP-Frachter »Basilisk« handeln, der unter der Flagge Liberia unterwegs ist. Er fährt im Management der Reederei Minship, die jüngst ihre Aktivitäten mit der Auerbach Schiffahrt aus Hamburg verschmolzen hatte.

Kriegsschiff verfolgt Piraten

Den Angaben zufolge war das Schiff auf dem Weg von Porto Grande auf den Kapverden nach Jebel Ali in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Eines der Kriegsschiffe der europäischen Militärmission EUNAVFOR (European Union Naval Force) sei im Einsatz. Dem Vernehmen konnten die Besatzung, die sich zunächst in die Zitadelle an Bord zurückgezogen hatte, unverletzt befreit werden. Eine offizielle Bestätigung noch aus.

Parallel zu den Angriffen der Huthi-Bewegung auf die internationale Schifffahrt im Roten Meer hatten auch die zumeist von Somalia aus operierenden Piraten ihre Angriffe wieder verstärkt. Im März war der unter der Flagge von Bangladesch fahrende Bulker »Abdullah« gekapert und erst etwa einen Monat später nach Zahlung eines Lösegelds von 5 Mio. $ wieder freigelassen worden.

Piraten, EUNAVFOR, Atalanta