Viel zu tun auf der Hitzler Werft. Erst vor Kurzem lieferten die Lauenburger Schiffbauer das innovative Offshore-Schiff »Impulse« ab. Jetzt feierten sie schon wieder eine Kiellegung.

Es handelte sich dabei um eine Bunkerstation für die Hamburger Firma Hoyer Marine. Den Auftrag über den Bau der neuen Station haben die beiden Geschäftsführer der Werft, Marek und Kai Klimenko, im Februar bekanntgegeben. Jetzt wurde die erste Sektion auf Kiel gelegt.[ds_preview]

Kai Klimenko, Geschäftsführer Hitzler Werft
Kai Klimenko, Geschäftsführer Hitzler Werft

»Die Kiellegung markiert den ersten sichtbaren Meilenstein im Schiffbau. Wir haben die erste von drei Rumpfsektionen auf Kiel gelegt. Darin enthalten ist der erste komplette Brennstofftank sowie der erste Teil des zweiten Tanks. Wir werden an dem Bauplatz, wo die ersten Sektionen jetzt auf Kiel gelegt wurden, in den kommenden zwei, drei Wochen die verbleibenden Sektionen montieren, sodass wir das Schiff tatsächlich in Rekordzeit zu Wasser lassen können. Also wir planen schon im Juli den Stapelhub. Danach geht es weiter mit der Ausrüstung«, kommentiert Geschäftsführer Kai Klimenko die feierliche Kiellegung.

Bunkerstation entsteht im Rekordtempo

Dieses schnelle Tempo beim Bau der Bunkerstation kann die Hitzler Werft an den Tag legen, weil Sie laut Klimenko alles hat, was dafür benötigt wird: die Kapazitäten, das Know-how, und die Fachleute. Zudem profitiert die Werft von ihrer langjährigen Erfahrung aus dem Bau zahlreicher Tankschiffe. Der Pontonunterbau sei defacto nichts anderes als eine Sektion eines Tankschiffes, erläutert Kai Klimenko. »Das können wir, das haben unzählige Male schon gebaut. Und den Hallenaufbau wiederrum haben wir vor vier Jahren bei einem Auftrag für die HPA ziemlich ähnlich realisiert«.

Im Laufe des Jahres wird die Bunkerstation, die den Namen »Johannisbollwerk« tragen soll, abgeliefert werden. Der genaue Zeitpunkt hängt laut Werftchef auch davon, wann der Liegeplatz und die notwendige Infrastruktur an den Hamburger Landungsbrücken fertig sein werden. So müssten an dem künftigen Einsatzort der Bunkerstation unter anderem noch Dalben gerammt und der nötige Storm zugeführt werden.

Prominenter Liegeplatz an den Landungsbrücken

Die neue Bunkerstation für Hoyer Marine mit der Neubaunummer S.838 hat eine Länge von 30 m und eine Breite von 8 m. Sie wird prominent an den Landungsbrücken vis à vis der »Cap San Diego« liegen. Die Bunkerstation soll vier Tanks à 90 m³ umfassen. Diese werden auch die Bebunkerung innovativer Kraftstoffe ermöglichen. Weiterhin wird die Plattform mit einem Hallentrakt ausgestattet sein, in welchem Schmierfette, Öle, etc. gelagert und abgegeben werden können.

Hitzler Werft / Bunkerstation
Noch im Laufe des Jahres soll das Bauwerk an Hoyer Marine übergeben werden