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Angesichts des angespannten Sicherheitslage im Roten Meer erwartet A. P. Møller – Maersk   steigende Frachtraten. Entsprechend passte die dänische Reederei ihre Gewinnprognose für das zweite Halbjahr erneut an.

Für Handelsschiffe ist das Rote Meer derzeit ein gefährliches Gewässer. Als eine der Folgen des militärischen Konflikts und der Angriffe jemenitischer Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe erwarten Experten, dass es in mehreren Häfen, insbesondere im Nahen Osten und in Asien, zu weiteren Verzögerungen kommen wird. In einigen Häfen ist das schon zu beobachten.[ds_preview]

Maersk erwartet Raten-Steigerung

Diese Situation, gepaart mit der weiterhin hohen Nachfrage im Containermarkt, wird laut Maersk zu nochmals höheren Frachtraten führen. Schon in den vergangenen Monaten gab es einige Preissteigerungen. Basierend auf dieser Entwicklung hat Maersk seine finanzielle Prognose für das zweite Halbjahr 2024 nochmals angepasst.

Die Reederei erwartet einen EBITDA von 7 bis 9 Mrd. $ sowie einen EBIT von 1 bis 3 Mrd. $. Zuvor lag die Prognose zwischen 4 bis 6 bzw. -2 Mrd. bis 0 $. Als freien Cashflow rechnet Maersk mit ca. 1 Mrd. $ statt der zuvor mindestens -2 Mrd. $.

Es ist schon das zweite Mal, dass Maersk, die Nummer 2 im Weltmarkt der Containerlinienreedereien, die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr anpasst. Schon bei der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal hatten die Dänen ihre Prognose korrigiert, waren aber noch immer von einem Minus ausgegangen.

Das Unternehmen gab weiterhin an, dass die Handelssituation durch den Konflikt unbeständig bleibt und sich Angebot und Nachfrage nicht vollständig vorhersehen lassen. Vorläufige Ergebnisse für Q2/2024 werden am 7. August veröffentlicht.