VHT
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Auch für Versicherer außerhalb Hamburgs und Bremens will der Verein künftig Claims Handling und weitere Dienstleistungen anbieten.

Der Verein Hanseatischer Transportversicherer (VHT) will seinen Einzugsbereich deutlich ausdehnen und sich für Schiffs- und Warenversicherer aus ganz Deutschland öffnen. Auf ihrer Jahresmitgliederversammlung in Bremen stimmten die Teilnehmer dafür, dass eine Eintragung von Versicherungen in Bremen oder Hamburg als Voraussetzung für eine Mitgliedschaft entfällt. [ds_preview]

Die entsprechende Satzungsänderung soll vorbehaltlich der Genehmigung durch das Vereinsregister unverzüglich in Kraft treten. »Wir erwarten dazu keine Beanstandung«, sagte VHT-Geschäftsführer Tim de Bruyne-Ludwig gegenüber der HANSA.

Die Bindung der Mitgliedschaft an eine Präsenz und Eintragung in Bremen oder Hamburg begründet sich durch die historische Konzentration des »Seeplatzgeschäfts« deutscher Versicherer an diesen Standorten. Schon lange zeichnen Versicherer aber auch fernab dieser klassischen Seeplätze aus ihren »Specialty«-Abteilungen heraus Seeschiffs- Binnenschiffs- und Warenversicherungen.

VHT öffnet sich für neue Mitglieder

Auch für solche Gesellschaften, die vielleicht in Düsseldorf oder Hannover angesiedelt seien, wolle der VHT künftig Dienstleistungen übernehmen, erklärte VHT-Vorsitzer Tobias Braun. »Wir wollen dem Verein dadurch eine neue strategische Perspektive eröffnen und die Reichweite für Dienstleistungen und Einnahmen daraus erhöhen.«

Der VHT – entstanden 2020 durch Zusammenschluss des Vereins Hamburger Assecuradeure (VHA) und des Vereins Bremer Seeversicherer (VBS) – übernimmt zentral die Schadenbearbeitung sowie Begutachtungen für seine Mitglieder. Ein Schwerpunkt dabei liegt auf dem See- und Flusskaskogeschäft. Aktuell gehören dem Verein 64 Versicherer und Assekuradeure an. Braun sagte, er rechne infolge der Satzungsänderung schon innerhalb weniger Wochen mit neuen Mitgliedsanträgen. (mph)