Verdi, Streik, Hafen, Tarifkonflikt, ZDS
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Nach den Streiks in Bremen und Hamburg ist heute Emden an der Reihe. Die Gewerkschaft Verdi will damit Druck auf die Tarifverhandlungen machen.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hat die Seehafen-Beschäftigten in Emden für heute zu einem Warnstreik aufgerufen. Der Streik startete um 6:00 Uhr und soll bis in den frühen Nachmittag dauern. [ds_preview]

Es ist in dieser Tarifrunde bereits die vierte Aktion dieser Art, nachdem Hafen-Beschäftigte bereits am 7. Juni in Hamburg, am 11. Juni in Bremen und am 12. Juni in Bremerhaven in den Ausstand gegangen waren.

Verdi kritisiert, dass der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) als Tarifpartner der Gewerkschaft bislang kein akzeptables Angebot vorgelegt habe. Die zweite Verhandlungsrunde am 6. Juni hatte zu keinem Ergebnis geführt. Die nächste ist für kommende Woche angesetzt.

Verdi fordert mehr Geld und Wertschätzung

»Die Beschäftigten erwarten deutlich mehr Geld, Wertschätzung und Anerkennung ihrer Arbeit«, sagt ver.di-Verhandlungsführerin Maren Ulbrich. Das bisherige Arbeitgeberangebot biete den Beschäftigten keinen echten Reallohnzuwachs und auch die soziale Komponente sei völlig unzureichend.

ver.di fordert eine Erhöhung der Stundenlöhne um 3 € zum 1. Juni 2024 sowie eine entsprechende Anhebung der Schichtzuschläge, inklusive einer Nachholung der ausgebliebenen Erhöhung der Schichtzulagen im Tarifabschluss 2022, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

»Es kommt darauf an, dass insbesondere die unteren Lohngruppen deutlich mehr Einkommen erhalten, die Inflation der vergangenen Jahre hat sie besonders schwer getroffen. Zudem müssen die Lohnunterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen reduziert werden«, betont die ver.di-Verhandlungsführerin.