Eemshaven, EemsEnergyTerminal
© EemsEnergyTerminal
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Die niederländischen Unternehmen Gasunie und Vopak loten derzeit Möglichkeiten aus, das »EemsEnergyTerminal« in Eemshaven länger als geplant für LNG-Importe zu nutzen.

Hintergrund der Überlegungen ist der Verlust von russischem Gas und das Ende der Gasförderung in Groningen. [ds_preview]

In Zusammenarbeit mit dem niederländischen Ministerium für Wirtschaft und Klimapolitik untersuchen die Infrastruktur-Unternehmen Gasunie und Vopak die Möglichkeiten, das »EemsEnergyTerminal« im Hafen von Eemshaven länger als ursprünglich geplant zu nutzen. Dabei gehe es nicht nur um LNG, sondern auch um Möglichkeiten für einen schnellen Übergang zu nachhaltigen Energiesystemen. Dabei spielen die Abscheidung und Speicherung von Wasserstoff und CO2 eine große Rolle.

Terminal in Eemshaven könnte länger betrieben werden

Durch den Wegfall von russischem Gas sowie dem Ende der Förderung im Groninger Gasfeld habe sich die Energieversorgung der Niederlande und seiner Nachbarländer »drastisch verändert«, heißt es in einer Mitteilung. Derzeit decken die Niederlande drei Viertel ihres Gasbedarfs durch Importe.

Da der Bedarf an LNG in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter steigen werde, dürfte das LNG-Terminal in Eemshaven eine bedeutende Rolle beim Übergang zu erneuerbaren Energien einnehmen. Gasunie und Vopak, die beide je 50 % am »EemsEnergyTerminal« halten, wollen diese Entwicklungen berücksichtigen.

Eine der Optionen bestehe darin, das Terminal länger als ursprünglich geplant in Eemshaven zu belassen. Sollten die Unternehmen ein hohes Interesse des Marktes an LNG über das Jahr 2027 hinaus ermitteln, sei eine langfristige Erweiterung des Terminals denkbar.