Um das hohe Containeraufkommen zwischen dem indischen Subkontinent und den USA weiterhin bedienen zu können, reagiert die Reederei CMA CGM mit einer Kursänderung der Indamex-Linie (Indian American Express). Die neue Route umfährt das Rote Meer.

Auf der Linie fahren zukünftig Containerschiffe mit einer Kapazität von 8.500 TEU, um Südindien mit der US-Ostküste zu verbinden. An ihren Zielhäfen Nhava Sheva und New York werden sie an CMA-Terminals anlegen. [ds_preview]

Indamex fährt über Südafrika

Die Indamex-Linie wird mit einer Rotation von 77 Tagen in den Häfen Port Qasim, Nhava Sheva, Mundra, New York, Norfolk, Savannah und Charleston anlegen, ehe sie nach Südindien zurückkehrt. Als erstes Containerschiff soll am 15. August die »APL Southhampton« von Port Qasim in Pakistan auslaufen.

Indamex, CMA CGM
© CMA CGM

Anders als zuvor fahren die Schiffe nicht durch das Mittelmeer, sondern nehmen einen Umweg über Südafrika, was eine Verzögerung von insgesamt einer Woche (Hin- und Rückweg) bedeutet. Weiterhin ist die Kapazität der Schiffe im Vergleich zu vorher um 500 TEU gestiegen.

Die angepasste Linie diene laut CMA CGM dazu, die Lieferketten trotz »der Störung großer maritimer Routen aufrecht zu erhalten«. Gemeint sind damit die Angriffe der Huthi auf Handelsschiffe im Roten Meer.