Feuer, Brand, Angriff, Huthi
© Royal Navy

Der Kamsarmax-Bulker »Tutor« wurde am 12. Juni von einem Angriff der jemenitischen Huthi getroffen. Wie gestern mitgeteilt wurde, ist das Schiff nun mit hoher Wahrscheinlichkeit gesunken.

Die unter liberianischer Flagge fahrende »Tutor« (82.000 tdw) war von Raketen und einem ferngesteuerten Boot getroffen worden, das mit Sprengstoff beladen war. Wie die United Kingdom Maritime Trade Operations (UKTMO) in einem Sicherheitsupdate berichtete, wurden an der zuletzt gemeldeten Position des Schiffs »Schiffstrümmer und Öl gesichtet.« Sie war bereits seit Tagen manövrierunfähig. [ds_preview]

Ein Besatzungsmitglied immer noch vermisst

Laut Informationen der Nachrichtenagentur Reuters wird ein Mitglied der Besatzung, das sich zum Zeitpunkt der Angriffe im Maschinenraum der »Tutor« befand, weiterhin vermisst.

Die »Tutor« ist das zweite Schiff, das durch die Angriffe der Huthi gesunken ist. Das erste war die britische »Rubymar«, die am 2. März unterging – zwei Wochen, nachdem sie von Raketen getroffen worden war.

Angriffe der Huthi auf Handelsschiffe

Der Bericht der UKTMO über den mutmaßlichen Untergang der »Tutor« kommt eine Woche nachdem die Huthi das Schiff sowie den unter palauischer Flagge fahrenden Mini-Bulker »Verbena« (12.000 tdw), attackiert und schwer beschädigt hatten.

Die Besatzung der »Verbena« musste das Schiff verlassen, nachdem durch die Angriffe ein Feuer an Bord ausgebrochen und nicht mehr einzudämmen war. Die »Verbena« war mit Holzbaumaterial beladen. Nach letzten Informationen treibt sie nun im Golf von Aden und sei ebenfalls gefährdet, zu sinken oder Ziel weiterer Angriffe zu werden.