Die Versorgung mit Landstrom findet in Hamburg immer mehr Abnehmer. Auch Maersk unterzeichnete eine Vereinbarung mit der Hamburg Port Authority (HPA), um Containerschiffe mit erneuerbarer Energie zu betreiben.
Seit April 2024 ist Hamburg der erste Hafen in Europa, der Landstrom sowohl für Kreuzfahrt- als Containerschiffe anbietet. [ds_preview]
Nach der Mediterranean Shipping Company im Juni unterzeichnete zuletzt auch Maersk das entsprechende Dokument für die Landstrom-Versorgung am Terminal Eurogate. Damit macht die dänische Reederei einen weiteren Schritt hin zu ihrem Ziel, bis 2040 vollständig emissionsfrei zu fahren.
Hafen will Klimaneutralität bis 2040
Auch die HPA hat sich vorgenommen, bis 2040 einen klimaneutralen Hafen zu schaffen. Um dies zu erreichen, befinden sich bereits weitere Anlagen auf den Containerterminals CTA und dem Kreuzfahrtterminal HafenCity im Bau. Die Terminals CTT und CTB starten noch in diesem Jahr mit der Versorgung.
»Die Reederei Maersk unterstützt mit der geschlossenen Vereinbarung und ihrem Engagement am Standort Hamburg die Dekarbonisierung der Schifffahrt«, sagte Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD). »Gemeinsam arbeiten wir als Hafenstädte und maritime Industrie daran, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Wir leisten landseitig unseren Beitrag durch die Bereitstellung von Infrastruktur und arbeiten mit unseren Reedereipartnern und Kunden eng zusammen bei der Integration dieser neuen Technologie.«
Friedrich Stuhrmann, Chief Commercial Officer der HPA, zeigte sich erfreut über die Vereinbarung mit Maersk. »Mit dem kontinuierlichen Ausbau der Landstromversorgung schaffen wir es, der EU-Regelung zur Senkung der CO2-Emmissionen um einige Jahre voraus zu sein«, fügte er hinzu.
Landstrom ist Teil der Net-Zero-Strategie
Auch für Ahmed Hassan, Head of Asset Strategy Operations bei Maersk, bedeutet die Nutzung einen Schritt in die Zukunft. »Die Versorgung unserer Schiffe mit grünem Landstrom ist ein wichtiger Teil auf unserem Weg, bis 2040 als erste Containerreederei und Logistikkonzern weltweit Net-Zero-Treibhausgas-Emissionen zu erreichen«, führte er aus. »Daher unterstützen wir jede Initiative, die uns unserem ehrgeizigen Ziel einen Schritt näherbringt und freuen uns über die Vorreiterrolle des Hamburger Hafens beim Thema Landstrom.«