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Die Europäische Kommission hat Fördermittel in Höhe von 10,82 Mrd. € genehmigt, die in den Ausbau von zwei französischen Windparks fließen sollen.

Mit der Förderung, die eine Laufzeit von 20 Jahren haben wird, werden ein Offshore-Windpark im Südatlantik sowie ein weiterer im Gebiet »Centre Manche 2« vor der Normandie installiert. [ds_preview]

Windparks werden jährlich 10 TWh erzeugen

Kombiniert sollen die Windparks pro Jahr mindestens 10 TWh an erneuerbaren Energien erzeugen. Die geplante Anlage in der Normandie soll über eine Kapazität von 1.400 bis 1.600 MW verfügen und künftig 6,1 TWh liefern, der Park im Südatlantik fällt mit 1.000 bis 1.200 MW etwas kleiner aus und erzeugt 3,9 TWh an Strom.

Die Aufträge zur Installation der Windparks werden im Rahmen einer Ausschreibung aus dem Jahr 2022 vergeben. Die Gewinner für die beiden Gebiete sollen noch in diesem Jahr bekannt gegeben werden. Bis 31. Dezember 2025 soll das Geld dann vollständig ausgezahlt sein.

Mit der Förderung werde Frankreich seine Offshore-Kapazitäten deutlich schneller im Einklang mit der EU-Strategie ausbauen können, erklärte Margrethe Vestager, EU-Kommissarin für Wettbewerbspolitik. Die Förderung soll Frankreich außerdem dabei unterstützen, seine Abhängigkeit von russischem Öl und Gas zu verringen.

Erst Ende letzten Jahres gab die EU-Kommission grünes Licht für den Bau zweier schwimmender Windanlagen im Golf von Lyon. Diese werden mit 4,12 Mrd. € unterstützt.

Bis zum Jahr 2035 soll Offshore-Windkraft in Frankreich 18 GW an Strom liefern, bis 2050 sind insgesamt 45 GW geplant.