Seitdem sich das Wetter vor der Küste Südafrikas beruhigt, gehen die Bergungsarbeiten am gekenterten Stückgutfrachter »Ultra Galaxy« voran.
Die South African Maritime Safety Authority (SAMSA) teilte mit, dass man zuerst Treibstoff und Öl absaugen werde, um eine Verschmutzung des Meeres zu verhindern. Ein Großteil der Ladung ging jedoch verloren. [ds_preview]
Die in Panama registrierte »Ultra Galaxy« (13.800 dwt) war auf dem Weg nach Dar es Salaam in Tansania, als sie am vergangenen Dienstag durch die schweren Winde nördlich von Kapstadt auf Grund lief. Die 18-köpfige Besatzung aus den Philippinen musste das von Ultrabulk betriebene Schiff aufgeben, verletzt wurde niemand. Inzwischen sind alle Crewmitglieder wieder auf den Philippinen.
Durch die extremen Wetterbedingungen in der letzten Woche, die zahlreiche Containerschiffe von der Passage des Kaps abhielten, lösten sich auch die Laderaumabdeckungen der gekenterten »Ultra Galaxy«. Einige davon konnten bereits geborgen werden. SAMSA gab keine genaue Menge an, teilte jedoch mit, dass ein Großteil des Düngers, den das Schiff geladen hatte, fortgespült worden sei.
Trümmer und Düngersäcke werden angespült
In der Nähe befindliche Schiffe wurden informiert, nach Trümmern und Treibgut auf See Ausschau zu halten. Auch die Bewohner der Westküste südlich von Brand se Baai bis zur St. Helena Bay wurden aufgefordert, am Strand gefundene Trümmer zu melden.
»Derzeit konzentrieren sich die Bemühungen auf die Beseitigung der Düngemittelsäcke, die an der Küste angeschwemmt werden«, erklärte die Behörde. »Wir gehen davon aus, dass sich der größte Teil des Düngers in den einzelnen Säcken aufgelöst hat. Die Suche nach Treibgut und anderen Trümmern des Schiffes wird in den nächsten Tagen ausgeweitet, da die Bergungsmannschaft versucht, das gute Wetter zwischen den Kaltfronten zu nutzen.«
Treibstofftanks der »Ultra Galaxy« versiegelt
Bergungsteams und Taucher haben damit begonnen, die Treibstofftanks zu versiegeln, um zu verhindern, dass Öl ins Meer ausläuft. Außerdem hat man damit begonnen, die strukturelle Integrität des Schiffes zu untersuchen und einen Plan zur Sicherung und sicheren Entfernung des Wracks aus dem Gebiet zu erstellen.
Zum jetzigen Zeitpunkt stelle die »Ultra Galaxy« jedoch keine neue Gefahr für die Umwelt dar, teilte SAMSA mit. Dennoch werde man die Situation überwachen und Präventivmaßnahmen ergreifen.