Die drei letzten verbliebenen Seeleute der »MSC Aries« sind sicher auf die Philippinen zurückgekehrt.

Das Containerschiff wurde im April bei der Durchfahrt der Straße von Hormuz von iranischen Behörden beschlagnahmt. [ds_preview]

Die Männer waren Teil einer vierköpfigen Besatzung, die an Bord verblieben war. Einer von ihnen war bereits im Mai wegen gesundheitlicher Probleme entlassen worden.

»MSC Aries« noch unter Kontrolle des Iran

Hans Cacdac, Sekretär des Department of Migrant Workers (DMW) erklärte, die drei seien am vergangenen Donnerstag »in aller Stille nach Hause zurückgekehrt«, ohne dass man weitläufig darüber berichtet habe. Man danke der DFA, dem Schiffseigner und »natürlich auch der iranischen Regierung«, die ihnen die Rückkehr ermöglicht habe.

Die »MSC Aries« (15.000 TEU, Baujahr 2020), die mit einer 25-köpfigen Besatzung und unter portugiesischer Flagge fuhr, war am 13. April von der iranischen Revolutionsgarde gekapert worden. Der Vorfall ereignete sich kurz nachdem Teheran Vergeltung für einen – mutmaßlichen – israelischen Angriff auf das Konsulat in Damaskus geschworen hatte. Das iranische Außenministerium erklärte, die »MSC Aries« sei wegen »Verstößen gegen die Schifffahrtsgesetze« beschlagnahmt worden und behauptete, sie stehe in direkter Verbindung mit Israel. Im Mai war der größte Teil der Besatzung freigelassen worden, das Schiff steht aber nach wie vor unter der Kontrolle des Iran.

Das Containerschiff wird von Gortal Shipping betrieben, einer Tochtergesellschaft von Zodiac Maritime. Diese gehört teilweise dem israelischen Geschäftsmann Eyal Ofer. Gechartert wurde das Schiff von der Mediterranean Shipping Company (MSC).