Tradelink, Hartel Shipping, Butz, Dönselmann
Managing Partner von TradeLink: Thomas Butz (li) und Harald Dönselmann (© Hollmann)

Die niederländische Shortsea-Reederei Hartel Shipping und die Bremer Schiffsmaklerfirma TradeLink & Associates rücken künftig noch enger zusammen.

So hat TradeLink jetzt exklusiv in Deutschland die kommerzielle Agentur für Hartel mit seinen sechs Kümo-Tweendeckern und für das Mutterunternehmen Hudig & Veder übernommen. Die Frachter des Unternehmens mit Sitz in Rhoon bei Rotterdam werden im Verkehr von Nordeuropa ins Mittelmeer und Schwarze Meer und wieder zurück eingesetzt. [ds_preview]

Der Geschäftsschwerpunkt liegt auf Projekt- und Stückgütern von Generatoren, Windenergieanlagen und Kabeltrommeln bis hin zu Kranen, Rohren und anderen Stahlprodukten.

Tradelink fungiert als Bindeglied

TradeLink, vor rund vier Jahren gegründet und geführt von den früheren Samskip-Managern Harald Dönselmann und Thomas Butz, dient für die Reederei damit als Bindeglied zu den deutschen Projektspeditionen, die ein großes Ladungsvolumen kontrollieren. „Wir sind darauf sehr stolz. Das ist für beide Seiten ein großer Schritt“, sagte Butz gegenüber der HANSA.

Dank einer Flottenerneuerung durch Hartel Shipping seien beide Partner künftig in der Lage, noch mehr Abfahrten anzubieten. So stellt die Reederei ihre Dienste ab Jahresende sukzessive auf Neubauten des Conoship-Typs mit 3.800 tdw Tragfähigkeit und deutlich geringerem Verbrauch bei Einsatz von Ventofoils (Segel) um. Fünf Einheiten befinden sich noch im Zulauf.

Zu den weiteren Neuerungen zählt eine größere Laderaumhöhe von 4,20 m unter dem Zwischendeck gegenüber bislang 3,95 m. Dadurch böten sich neue Möglichkeiten unter anderem für Ladungen im Windenergiebereich, so Butz. „Zum Beispiel für Gondeln, die knapp über 4 m hoch sind. Das macht dann schon einen Unterschied.“

TradeLink mit Sitz in den Räumlichkeiten der früheren Bremer Baumwollbörse vermittelt darüber hinaus Laderaum anderer Reedereien im Shortsea-Trade oder auf Tramp-Basis weltweit. 2023 wurden eigenen Angaben zufolge 118 Abschlüsse für Teil- und Vollchartern für Projektgut und Breakbulk getätigt. Gesamtvolumen: circa 180.000 Frachttonnen. (mph)