DB Schenker, DSV, Kabeltrommel Verladung Breakbulk Stueckgut
4 Meter im Durchmesser, bis zu 85 Tonnen schwer: Kabeltrommeln aus dem japanischen Kobe und aus Mannheim für die neue Stromtrasse on Amprion

Maersk ist beim Bieterrennen um DB Schenker offenbar raus. Zwei Kandidaten sind noch dabei: DSV aus Dänemark und ein Investorenkonsortium um CVC. 

Das dänische Schifffahrtsunternehmen A.P. Møller-Maersk hatte als einer von noch vier Bietern zunächst in die Endrunde geschafft. Nun aber mussten im Rahmen eines verbindlichen Angebots konkrete Summen auf den Tisch gelegt werden, und das haben andere getan.[ds_preview]

Bis zu 15 Mrd. € erhoffen sich Bund und Bahn aus einem Verkauf der profitablen Logistiktochter DB Schenker. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, bietet der dänische Transportlogistikkonzern 14 Mrd. €. Noch freigebiger ist ein von CVC Capital Partners geführtes Fonds-Konsortium – die Private-Equity-Investoren sind demnach offenbar bereit, bis zu 16 Mrd. € zu überweisen. Darin enthalten wären dann 3 Mrd. € als Re-Investment in DB Schenker.

Maersk, MSC, DHL, Kühne+Nagel gehen leer aus

Bis zur Bahn-Aufsichtsratssitzung im September soll früheren Angaben zufolge ein Käufer zur Abstimmung feststehen. In den ersten Runden waren bereits andere Hochkaräter ausgeschieden oder hatten sich selbst wieder aus dem Rennen genommen. Dazu zählten unter anderem DHL, MSC, Kühne+Nagel oder Finanzinvestoren wie Advent, Bain und Blackstone.

DB Schenker ist auf den Transport über die Straße spezialisiert und bietet internationalen Luft- und Seefrachtverkehr an. Die Logistiktochter der Deutschen Bahn ist profitabel und hatte in den vergangenen Jahren die Bilanz der Bahn massiv gestützt. Im vergangenen Jahr steuerte Schenker einen Gewinn von 1,13 Mrd. € bei.

Ein Großteil der Einnahmen aus dem Verkauf soll in die Schuldentilgung der Deutschen Bahn fließen, die inzwischen Verbindlichkeiten von 34 Mrd. € angehäuft haben soll. Ursprünglich war von einem erhofften Erlös von 10-15 Mrd. € die Rede.