Vor drei Wochen sank der Tanker „Terra Nova“ vor den Philippinen, in der Region breitete sich ein Ölteppich aus.
Die Küstenwache teilte mit, dass man nun mit den Bergungsarbeiten begonnen habe. Das Schiff war mit 1,4 Mio. l Öl beladen. [ds_preview]
Die „Terra Nova“ befand sich auf dem Weg nach Iloilo, als sie durch den Taifun Gaemi kenterte und sank. Ein Mitglied der 17-köpfigen Besatzung kam bei dem Unfall ums Leben. Behörden befürchteten eine Ölkatastrophe historischen Ausmaßes.
„Terra Nova“ verursachte große Umweltschäden
Vor der Küste breitete sich ein mehrere Kilometer langer Ölteppich aus, der laut der Meeresschutzorganisation Oceana über 80 km2 Fläche einnahm. Er verursachte große Umweltschäden und beeinträchtigte die Fischerei vor der Hauptstadt Manila. In einigen Regionen wurden Fangverbote verhängt. Oceana berichtete von Schäden in Höhe von ca. 16 Mio. €.
Neben der „Terra Nova“ sanken innerhalb kurzer Zeit noch zwei weitere, kleinere Schiffe in der Region, was die Situation weiter verschärfte. Inzwischen hat die Küstenwache der Philippinen nach notwendigen Vorbereitungen damit begonnen, den Ölteppich zu entfernen sowie das verbleibende Öl an Bord des Tankers zu sichern. Ein privates Unternehmen ist damit beauftragt, die acht Tanks an Bord des Schiffs abzupumpen.
Die „Terra Nova“, die unter der Flagge der Philippinen fuhr, liegt auf Grund in ca. 30 m Tiefe. Erste Transporte waren bereits erfolgreich. Der gesamte Vorgang wird voraussichtlich eine Woche dauern, da jeder der Tanks 175.000 l Öl fasst.