Das spanische Start-up Bound4blue hat für sein E-Sail das vollständige Type Approval Design Certificate (TADC) der Klassifikationsgesellschaft DNV erhalten.[ds_preview]
Das ausgestellte Zertifikat bestätigt die vollständige Übereinstimmung der neuartigen Flügelsegeln mit dem technischen Standard der Klassifikationsgesellschaft für windunterstützte Antriebssysteme (WAPS).
Das völlig autonome System arbeitet, indem es Luft über eine aerodynamische Oberfläche zieht und so eine besonders hohe Vortriebseffizienz erzeugt. Die montagefreundlichen Einheiten senken die Last der Hauptmaschine, den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen erheblich. Für dieses Konzept wurden unter anderem bereits Verträge mit Reedereien und Betreibern wie Odfjell, Eastern Pacific Shipping und Amasus, Marflet sowie Louis Dreyfus Company geschlossen.
Bound4blue erhofft sich Beschleunigung der Einführung
»Wir haben uns immer darauf konzentriert, eine Technologie nach den höchsten Standards zu entwickeln und die strengsten Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen zu erfüllen«, unterstreicht Ferrer. »Die Verleihung des TADC durch DNV ist eine Bestätigung dieser hervorragenden Leistung durch eine dritte Partei, die unser System mit einem Qualitätssiegel versieht und dazu beiträgt, die Due-Diligence-Verfahren der Kunden zu beschleunigen. Wir sind davon überzeugt, dass dies dazu beitragen wird, die Einführung zu beschleunigen und weitere Aufträge zu erhalten.«
Die Windkraft habe ein enormes Potenzial für die maritime Industrie, als erneuerbare Energiequelle wie auch als Instrument zur Nutzung anderer alternativer Kraftstoffe. »Einige Eigner und Betreiber wissen jedoch verständlicherweise nicht, an wen sie sich in diesem aufstrebenden Segment wenden sollen. Diese Zulassung festigt unsere Position als bevorzugter Partner mit einem bewährten System, und wir wollen sie nutzen, um unsere Stellung an der Spitze der kommenden Windrevolution zu festigen.«
Nachrüstung der E-Sails und Installation auf Neubauten
Die Segel verbessern die Einhaltung bestehender und künftiger Vorschriften, einschließlich der Verbesserung der CII-Einstufung von Schiffen, der Erhöhung des EEDI und des EEXI, der Einhaltung der neuen FuelEU Maritime und der Einsparung von Zertifikaten im Rahmen des EU-Emissionshandelssystems. Sie sind sind nach Angaben des Unternehmens leicht zu installieren, einfach zu bedienen und zu warten – mit sehr wenigen beweglichen Teilen – und für fast alle Schiffstypen geeignet. Auf einer Vielzahl von Schiffen ist die Nachrüstung möglich, sie können aber auch bei Neubauten installiert werden.
