Zwei bislang hauptsächlich auf Westafrika ausgerichtete Projekt- und Stückgut-Carrier erweitern ihren Fahrplan auf Zentral- und Südamerika.
So kündigten die Bremer Reederei BOCS (Bremen Overseas Chartering & Shipping) und ihr niederländischer Partner Universal Africa Lines (UAL) die Aufnahme eines neuen gemeinsamen Dienstes von Europa über die Karibik bis zur Ostküste Südamerikas an.[ds_preview]
Die wichtigsten Ladehäfen in Nordeuropa sind Antwerpen und Aberdeen. In der Karibik sind feste Anläufe in La Brea und Point Lisas in Trinidad, Georgetown in Guyana sowie Paramaribo in Surinam geplant. Zusätzlich sollen nach Bedarf Häfen in Brasilien bedient werden, wie die Partner mitteilen.
Betrieben wird der neue Service durch die Gemeinschaftsfirma UBSL, die bereits die Verkehre von BOCS und UAL aus dem Mittelmeer und dem Schwarzen Meer Richtung Westafrika bündelt.
BOCS und UAL setzen Schiffe flexibel ein
Die erste Reise ab Europa in die Karibik ist für Anfang November geplant. Den Auftakt macht die „UAL Africa“ (8.250 tdw, 120 t Hebekapazität), die am 02. November im schottischen Aberdeen laden soll.
Danach soll es im Monatsrhythmus weitere Abfahrten geben. Für den Dienst werden flexibel Schiffe aus der insgesamt 21 Einheiten umfassenden Flotte beider Partner ausgewählt. Das Angebot umfasst Mehrzweckfrachter mit Tragfähigkeiten zwischen 4.354 und 33.000 tdw und Bordkränen mit Kapazitäten von bis zu 360 t.
Björn Hollnagel, Geschäftsführer von BOCS, zeigt sich zufrieden mit der bisherigen Zusammenarbeit mit UAL. Dadurch sei es nun möglich, die Transportangebote für bestehende und neue Kunden geographisch zu erweitern.
UAL betreibt schon seit einiger Zeit in Eigenregie einen Dienst zwischen dem US-Golf und Zentral- und Südamerika. In Gesprächen mit Kunden dort sei klar geworden, dass es auch Bedarf für eine Verbindung nach Nordeuropa gebe, so UAL-Geschäftsführer Harald Maas. (mph)