Seattle Express, Hapag-Lloyd, Foroohari, Häfen, USA
»Seattle Express« (© Hapag-Lloyd)
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Die Hafenarbeiter in den Häfen der US-Ostküste legen heute vorzeitig die Arbeit nieder. Ein Angebot der Arbeitgeberseite reichte nicht aus.

Befürchtet werden erhebliche Auswirkungen des Streiks auf die Wirtschaft des Landes, wenn keinerlei Waren mehr in den Häfen umgeschlagen werden. Auch ein neues Arbeitgeber-Angebot mit einer Einkommenserhöhung von nahezu 50% konnte den Ausstand nicht mehr abwenden.[ds_preview]

Die United States Maritime Alliance (USMX) als Interessensvertretung der Hafenbhörden, Terminalbetreiber und Reedereien hatte kurz vor dem Ende der Friedenspflicht ihr Angebot nachgebessert, aus Sicht der Gewerschaft ILA jedoch nicht in ausreichendem Maß. Die International Longshoremen’s Association vertritt nach eigenen Angaben landesweit rund 85.000 Mitglieder.

Kein Umschlag mehr in den Häfen

Ein Streik würde insgesamt drei Dutzend Hafenstandorte entlang der Ost- und Golfküste der USA lahmlegen. Dazu gehört auch New York/New Jersey, der drittgrößte Hafen des Landes, Baltimiore, Wilmington und Charleston. Lediglich militärische Güter und Passagierschiffe sollen verschont werden.

Die USMX hat den Angaben zufolge Lohnerhöhungen von über 40% über die Laufzeit von sechs Jahren angeboten. Die ILA fordert im Gegenzug eine Anhebung des Stundenlohns von heute 39$ um 5$ pro Jahr – jedes Jahr.

Damit wollen die Hafenarbeiter an der Ostküste ähnlich viel verdienen wie ihre Kollegen an der Westküste, wo bereits 55 $ gezahlt werden. Das wäre im ersten Jahr ein #Anstieg um 12,8$, über die gesamte Laufzeit um insgesamt 77%.