In der Nacht zum Freitag meldete ein Vermessungsschiff nördlich von Borkum bei den Seenotrettern. An Bord war wiederholt der Strom ausgefallen.
Der Seenotrettungskreuzer „Hamburg“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppte das Schiff sicher in den Hafen der Insel.[ds_preview]
Gegen 1 Uhr meldete sich der Schiffsführer des Vermessungsschiffs „Fritz Reuter“ über den internationalen Not- und Anrufkanal UKW 16 in der von der DGzRS betriebenen Rettungsleitstelle See, dem Maritime Rescue Co-Ordination Centre (MRCC) Bremen. Er berichtete von Maschinenproblemen, die wiederholt zeitweise zum Ausfall der Bordelektronik, sogenannten Blackouts, führten.
Seenotretter schleppten „Fritz Reuter“ sicher in den Hafen
Die Rettungsleitstelle See alarmierte den auf Borkum stationierten Seenotrettungskreuzer „Hamburg“. Die Seenotretter nahmen unverzüglich Kurs auf die „Fritz Reuter“. Das 24 m lange Vermessungsschiff lief den Seenotrettern im Rahmen seiner Möglichkeiten ein kleines Stück entgegen.
Rund 45 Minuten nach der Alarmierung erreichte die „Hamburg“ den Havaristen, dessen Probleme weiterhin bestanden. Ein dauerhafter Blackout war nicht auszuschließen, was eine große Gefahr für die allgemeine Schifffahrt und die „Fritz Reuter“ selbst bedeutet hätte. Die Seenotretter stellten deshalb eine Leinenverbindung zum Vermessungsschiff her und schleppten es in den Borkumer Hafen. Dabei musste der Schleppverband gegen den Ebbstrom fahren. Er erreichte Borkum kurz vor 6 Uhr. Zur Einsatzzeit herrschte nordöstlicher Wind der Stärke 3.