Hapag, Maersk, Gemini, FMC
(© Hapag-Lloyd)
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Die „Gemini Cooporation“, die im Februar nächsten Jahres an den Start geht, wird das Rote Meer bis auf absehbare Zeit meiden.

Die Sicherheit der Seefahrer stehe an erster Stelle, teilte die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd mit. Stattdessen werde sie gemeinsam mit dem künftigen Allianzpartner Maersk das „Cape Network“ verwenden. [ds_preview]

Anfang September hatte man noch angekündigt, für 2025 zwei Optionen anbieten zu wollen. Wegen der fortdauernden Angriffe der Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe sei das Rote Meer jedoch in absehbarer Zeit nicht sicher, sodass man ausschließlich über das „Cape Network“ operieren werde. Erst wenn sich die Lage wieder beruhigt habe und keine Gefahr für Seeleute bestehe, werde man auch Häfen im Einzugsgebiet des Roten Meers wieder ansteuern.

Gemini umfasst 3,7 Mio. TEU an Kapazität

Die Route um das Kap der Guten Hoffnung bedeutet für Gemini einen hohen logistischen Aufwand, weshalb der Pool an Schiffen aufgestockt worden ist. Insgesamt sind für das globale Netz von Gemini nun 340 Containerschiffe mit einer Gesamtkapazität von 3,7 Mio. TEU vorgesehen – das entspricht mehr als einem Zehntel des gesamten Volumens weltweit.

Die neue Allianz, die zwischen Hapag-Lloyd und der dänischen Reederei Maersk geschlossen wurde, wird ab nächstem Jahr zu den größten „Playern“ in der Containerschifffahrt gehören. Gemeinsam wären die Reedereien – Hapag-Lloyd als weltweite Nr. 5, Maersk als Nr. 2 – in der Lage, mit dem Konkurrenten und Branchenriesen MSC gleichzuziehen. Dieser wiederum ist eine Partnerschaft mit der „Premiere Alliance“ der asiatischen Reedereien ONE, HMM und Yang Ming eingegangen.

Huthi-Angriffe und Piraterie: Situation verschärft sich

In Folge 99 des HANSA-Podcast spricht ICC-Generalsekretär Oliver Wieck detailliert über die aktuellen Vorfälle von Piraterie, die Huthi-Angriffe sowie den Nahost-Konflikt. Für die Lösung der Problematik spricht er sicht entschieden für eine internationale Zusammenarbeit aus, insbesondere in der Entwicklungspolitik.

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