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Ein aktueller Bericht der Klassifikationsgesellschaft Lloyd’s Register zeigt , dass die Kraftstoffqualität im Jahr 2024 den Standard der letzten Jahre hält.

Es gibt jedoch weiterhin Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Auch der steigende Anteil von Biokraftstoffen wird berücksichtigt. [ds_preview]

Der „Fuel Quality Report 2024“ von Lloyd’s Register gewährt wichtige Einblicke in die Entwicklung und den aktuellen Zustand der Kraftstoffqualität. Darin wird auch analysiert, wie sie sich auf die maritime Industrie auswirkt. Kraftstoff gilt weiterhin als einer der größten Kostenfaktoren in der Schifffahrt.

Der Bericht, der vom LR Fuel Oil Bunker Analysis and Advisory Service (FOBAS) erstellt wurde, soll Einkäufern von Schiffskraftstoffen, Reedern und Betreibern, die ein tieferes Verständnis der aktuellen Trends bei der Kraftstoffqualität und des sich entwickelnden regulatorischen Umfelds suchen, einen Überblick verschaffen.

Feinstaub und Schwefelgehalt weiterhin problematisch

Der Report zeigt, dass die Kraftstoffqualität im Jahr 2024 im Großen und Ganzen derjenigen der letzten Jahre ähnelt, insbesondere seit dem Übergang zu VLSFO (Very Low Sulfur Fuel Oil) im Jahr 2020. Hartnäckige Probleme wie Feinstaub, Stabilität, Schwefelgehalt und Flammpunkt stellen nach wie vor eine Herausforderung dar, und es kommt immer noch zu vereinzelten Fällen von chemischer Verunreinigung.

Ein großer Teil des Berichts ist der zunehmenden Akzeptanz von Biokraftstoffen gewidmet. Immer mehr Schiffsbetreiber würden damit beginnen, Biokraftstoffe an Bord zu verwenden oder zumindest zu testen, um die notwendigen Erfahrungen zu sammeln.

Weitere Entwicklung der Kraftstoffqualität

Mit Blick auf die Zukunft befasst sich der Bericht mit den Auswirkungen der neu eingeführten Norm ISO8217:2024 sowie mit dem EU-Emissionshandelssystem (EU-ETS) und anderen regulatorischen Anforderungen der IMO, der EU und der gesamten Branche. Es wird erwartet, dass dieser Wandel das Wachstum der Vielfalt des Biokraftstoffmarktes vorantreiben wird, was Herausforderungen in Bezug auf die Verfügbarkeit, die Kosten und die Kontrolle der Kraftstoffqualität mit sich bringen könnte. Darüber hinaus gibt es kontinuierliche Entwicklungen und Fortschritte bei alternativen Kraftstoffen wie Methanol, Wasserstoff und Ammoniak.

Andrew Shaw, Geschäftsführer, Lloyds Register FOBAS, sagte: „Als Klassifikationsgesellschaft mit einem branchenführenden Kraftstoffprüfungsgeschäft und -portfolio ist Lloyd’s Register in einer einzigartigen Position, um den maritimen Sektor in seinem Streben nach betrieblicher Exzellenz und Umweltverantwortung zu unterstützen“, sagte LR-Geschäftsführer FOBAS Andrew Shaw.

„Unsere Analyse hebt nicht nur die häufigsten Parameter hervor, die die Spezifikationsgrenzen überschreiten, sondern geht auch auf die Ergebnisse nicht standardisierter forensischer Tests ein, die sich als entscheidend für den Nachweis externer chemischer Verunreinigungen im Kraftstoff erwiesen haben.“

Der vollständige Bericht ist auf der Website von Lloyd’s Register erhältlich.