Vor zehn Jahren ist die Papenburger Meyer Werft nach Finnland expandiert und hat die zuvor vom südkoreanischen Konzern STX geführte Werft in Turku zu „Meyer Turku“ gemacht. Im exklusiven Interview mit HANSA spricht Werftchef Tim Meyer, der seit vier Jahren an der Spitze des Unternehmens steht, über die Entwicklung des Standortes, die Herausforderungen beim Bau der Icon-Class-Kreuzfahrtschiffe für Royal Caribbean International und über das Zusammenspiel mit dem Stammsitz in Papenburg, der erst kürzlich mehrheitlich von Bund und Land Niedersachsen übernommen wurde.
Herr Meyer, wie finnisch sind Sie schon?
Tim Meyer: Die Standards „Sauna“ und „Eisbaden“ gehören zum Leben. Es waren sehr intensive vier Jahre, seitdem ich hier bin. Es gibt viele Dinge, die ich auch persönlich von der Kultur mitnehme. Dazu gehört auch die Verbundenheit zur Natur und das Hinausgehen zum Wandern. Das ist deutlich anders als in Deutschland.