MSC hat einen neuen Feeder-Dienst zwischen Nordwesteuropa und der Ostsee aufgesetzt. Zum Einsatz kommen Großfeeder. Bremerhaven profitiert davon.
Der Dienst „Baltic Loop 7“ verbindet seit der vergangenen Woche Bremerhaven mit Klaipeda, Gdynia und Göteborg. Die „MSC Darien“ mit einer Kapazität von 8.384 TEU war das erste Schiff, das die Reise antrat. [ds_preview]
Mit dem neuen „Baltic Loop 7′ betreibt MSC derzeit die mit Abstand größten Containerschiffe im Kurzstreckenseeverkehr in der Ostsee. Zusätzlich zur „MSC Darien“ wird die noch größere „MSC FIE X“ mit 9.640 TEU eingesetzt, die am kommenden Montag zum ersten Mal ablegt.
MSC stockt auf, Maersk baut ab
Die neue Feeder-Verbindung mit einem zweiwöchigen Rundlauf ersetzt die einen früheren Dienst, der Europa einschließlich Ostsee mit Häfen in Nord- und Südamerika verbunden hat. Klaipeda, Gdynia und Göteborg werden aber aktuell nicht mehr direkt augelaufen.
Während sich Bremerhaven einerseits über den neuen Dienst und das zusätzliche Containervolumen freuen kann, tritt ein anderer Stammkunde an der Weser etwas kürzer. Maersk lässt den ME2-Dienstes (Nordeuropa–Naher Osten–Indien) künftig am Weser-Terminal vorbeifahren. In Nordeuropa werden dann nur noch Rotterdam und Felixstowe bedient. Bremehraven muss sich mit dem Volumen begnügen, das über den Samba-Dienst ab Tanger Med kommt.