Die Reederei Hamburger Lloyd verabschiedet sich vom Markt. Hapag-Lloyd übernimmt das operative Geschäft sowie auch die Mitarbeiter und Seeleute.
2007 war das Unternehmen aus der Taufe gehoben worden – mit der Hamburger Warburg Bank und dem Emissionshaus Hansa Hamburg als Gesellschaftern und Finanziers der Schiffe. Doch schon vor drei Jahren begann der Ausverkauf der Flotte, die einst aus Containerschiffen, Bulkern und Chemikalientankern bestand. [ds_preview]
Hamburger Lloyd mit zuletzt 29 Schiffen im Management
30 Schiffe haben zwischenzeitlich den Besitzer gewechselt. Zuletzt war die Reederei Hamburger Lloyd (RHL) als Shipmanager am Markt aktiv und bereedert aktuell insgesamt 29 Schiffe für Hapag-Lloyd.
Die Linienreederei mit Sitz am Ballindamm übernimmt nun auch das operative Geschäft von RHL. Die zuletzt 35 Mitarbeiter werden, so sie es denn wollen, ebenfalls übernommen. CEO Hauke Pane, seit der Gründung auf dem Chefposten, geht hingegen zum Jahreswechsel von Bord.
Die Unternehmensgruppe RHL ist durch den operativen Zusammenschluss der 2002 gegründeten Wappen Reederei mit der 2007 gegründeten Reederei Hamburger Lloyd (RHL) entstanden. Ende 2009 wurde die RHL Hamburger Lloyd Crewmanagement ins Leben gerufen. 2012 wurden alle Anteile der Wappen Reederei durch den Hamburger Lloyd übernommen.
Angesichts der vielen operativen und regulatorischen Herausforderungen endet nun die Geschichte der einstigen Universalreederei RHL mit dem Verkauf. Das Schiffsmanagement von RHL geht in das Flottenmanagement von Hapag-Lloyd über. Die Linienreederei übernimmt auch – unverändert – die Crewing-Verträge auf den 29 Schiffen.
Die Reederei Hamburger Lloyd und die Corporate Identity sollen jedoch als Marken weiter bestehen bleiben, um sie zu einem späteren Zeitpunkt eventuell wiederbeleben zu können.