Der Einstieg von MSC bei der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ist vollständig: Alle Vollzugsbedingungen für das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot sind erfüllt.
Nachdem Anfang Oktober die Europäische Kommission die Freigabe erteilt hatte, stand nur noch die Zustimmung in der Ukraine aus. MSC hält damit 49,9% der Gesellschaft.[ds_preview]
Wie die HHLA mitteilte, wird das von Gianluigi Aponte geführte Unternehmen, das in Hamburg durch die Tochtergesellschaft Port of Hamburg Beteiligungsgesellschaft vertreten sein wird, je 16,75€ pro Aktie an die Aktionäre zahlen. Zuvor gehörten der Stadt 70% der Aktien, der Rest befand sich im Streubesitz.
MSC will HHLA-Umschlag auf 1 Mio. TEU erhöhen
Durch das neue Joint Venture zwischen der weltgrößten Reederei und der Stadt Hamburg soll das Containeraufkommen in den HHLA-Terminals deutlich steigern; ab 2031 ist ein jährliches Mindestvolumen von 1 Mio. TEU vorgesehen. Weiterhin soll eine Hafenzentrale des Unternehmens in der HafenCity eingerichtet werden.
Der Einstieg der Reederei mit Hauptsitz in Genf war im Vorfeld umstritten. So hatten sich der Betriebsrat der HHLA, aber auch die Gewerkschaft Verdi mehrfach gegen den Deal ausgesprochen; sie befürchten den Verlust von Arbeitsplätzen. Der Senat hatte dem Einstieg erst im September in zweiter Sitzung zugestimmt, nachdem die Opposition die finale Entscheidung vor der Sommerpause blockiert hatte.