MTG, Weidemann
Björn Weidemann, designierter Geschäftsführer (© MTG)

Die Hamburger Firma MTG Marinetechnik bekommt einen neuen Geschäftsführer. Börn Weidemann wechselt vom brasilianischen Schiffbaukonsortium Águas Azuis, einem Joint Venture von Thyssenkrupp Marine Systems und Embraer und will dazu beitragen, „die Bundeswehr von morgen mitzugestalten“.

Weidemann wird ab Februar neuer Geschäftsführer der MTG Marinetechnik GmbH.[ds_preview]

Mit ihm gewinne das fast 60 Jahre bestehende Unternehmen einen ausgewiesenen Experten mit langjähriger internationaler Führungserfahrung in der maritimen Industrie und im Schiffbau, heißt es in einem Statement. „Er verfügt nicht nur über eine exzellente fachliche Expertise, sondern bringt auch die strategische Vision und eine umfassende Menschenkenntnis für die interdisziplinäre Arbeit der Expertinnen und Experten mit“, so MTG. Der 48jährige Wirtschaftsingenieur promovierte an der Fakultät Maschinenbau und Schiffstechnik der Universität Rostock.

Für die Firma, die sich selbst als „Wissens- und Kompetenzzentrum für alle Vorhaben der Dimension“ beschreibt, ist es der dritte Neuzugang des Jahres. Zuvor waren schon ein Manager von Thales und ein weiterer Neuzugang von TKMS zu MTG gestoßen.

MTG will Innovationen vorantreiben

Bei Águas Azuis leitete Weidemann die strategische Organisation und das Programmmanagement für die Fertigung von vier Fregatten der Tamandaré-Klasse für die brasilianische Marine. Zuvor hatte er unter anderem leitende Positionen bei TKMS inne, in denen er maßgeblich an der Entwicklung neuer Technologien im U-Boot-Bau beteiligt war und weitere schiffbauliche Großprojekte verantwortete.

Mit Blick auf seine neue Aufgabe bei der MTG, die er ab Anfang 2025 von seinem Vorgänger Ingenieur Guido Gerdemann übernehmen wird, sagte Weidemann: „Die MTG bringt die maritime Beschaffung wie kein zweites Unternehmen voran und nimmt eine zentrale Rolle in der Dimension See ein. Gemeinsam mit dem Team freue ich mich darauf, die Bundeswehr von morgen mitzugestalten und wegweisende Lösungen zu entwickeln.“

Technologische Fortschritte und geopolitische Veränderungen verlangen seiner Ansicht nach innovative Ansätze, die auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt sind und einen nachhaltigen Mehrwert schaffen. „Meine Aufgabe sehe ich darin, diese Innovationen gezielt voranzutreiben und in unsere Prozesse zu integrieren, um die MTG als zuverlässigen Partner für Verteidigung und Industrie weiter zu stärken. Besonders spannend ist für mich die strategische Vernetzung der Dimension See mit anderen Bereichen wie Luft und Cyber, wodurch wir entscheidende Synergien nutzen können.“