Es hatt sich abgezeichnet: Der Schifffahrtskonzern A.P. Møller-Maersk hat in allen Geschäftsbereichen deutlich verbesserte Finanzergebnisse vorgelegt.
Maersk hatte bereits am 21. Oktober seine Prognose für 2024 angehoben und erwartet nun für das Gesamtjahr ein bereinigtes EBIT von 5,2 bis 5,7 Mrd. $ (zuvor 3,0 bis 5,0 Mrd. $).[ds_preview]
„Wir haben die Ergebnisse in allen Geschäftsbereichen durch einen konsequenten Fokus auf Kostendisziplin, Produktivitätssteigerungen und eine effiziente Auslastung unserer Assets gesteigert“, sagt Vincent Clerc, CEO von Maersk.
Getragen wurde das dänische Unternehmen vor allem von seinem „Ocean“-Segment, der Linienschifffahrt. Die anhaltende Krise im Roten Meer macht weiter Umwege ums Kap der Guten Hoffnung nötig und hält die Frachtraten wegen der daraus resultierenden Tonnage-Knappheit hoch.
Maersk verlässt die Verlustzone
Der Umsatz stieg von 7,9 Mrd. $ auf 11,1 Mrd. $ um 41% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber lagen aber auch der Bunkerverbrauch und die Gesamtbetriebskosten durch die längeren Fahrtstrecken höher. Diese Kostensteigerungen seien jedoch durch effizientere operative Abläufe weitgehend kompensiert. Im Ergebnis nahm das Ebit von 2,8 Mrd. $ (Vorjahr: -27 Mio. $) zu und führte zu einer Marge von 25,5%.
Logistics & Services erzielte ein Umsatzwachstum von 11% gegenüber dem Vorjahr und 7,2% gegenüber dem Vorquartal, was auf höhere Volumina bei den meisten Produkten in dieser Geschäftssparte zurückzuführen war. Das Ebit erreichte 200 Mio. $ eine Steigerung von 64 Mio. $ gegenüber dem Vorjahr.
Der Geschäftsbereich Terminals konnte vor allem in Nordamerika zulegen. Die Sparte erzielte mit 424 Mio. $ das beste EBITDA seit dem 1. Quartal 2022.
Für das Gesamtjahr rechnet Maersk nun mit einem Wachstum des globalen Containermarktes von rund 6% (zuvor 4-6%). Die CAPEX-Prognose bleibt unverändert.