DMZ, Akademische Lehre
Die Preisträger mit Matthias Catón, Patrick le Plat und den Laudatoren Sigrid Meyer, Birger Plünnecke und Christof Schiene sowie Studierenden (© Ann Gabrysch)

Das Deutsche Maritime Zentrum (DMZ) hat im Rahmen des 18. Bremer Schifffahrtskongresses die Preise für „Hervorragende akademische maritime Lehre“ verliehen.

Die Verleihung soll die Sichtbarkeit der nautischen Branche erhöhen sowie Lehrkräfte für ihr Engagement honorieren. [ds_preview]

Matthias Catón, Geschäftsführer des DMZ, überreichte die Preise an der Hochschule Bremen. „Wir freuen uns sehr, mit dem Wettbewerb erneut engagierte Lehrkräfte öffentlich zu würdigen“, sagte er. „Die große Beteiligung unter den Studierenden der nautischen Fächer zeigt, wie viel sehr gute Lehre in den maritimen Fächern in Deutschland bereits stattfindet.“

Die Jury, bestehend aus Vertretern der Ständigen Arbeitsgemeinschaft der Küstenländer für das Seefahrtbildungswesen (StAK), entschied sich unter den 16 nominierten Kandidaten für drei Preisträger. Bei der Wahl spielte vor allem die persönliche Bewertung durch die Studierenden eine Rolle.

DMZ ehrt Dozentinnen und Dozenten

Der 1.  Preis ging an Michael Rachow von der Hochschule Wismar, der unter seinen Studierenden vor allem Praxisbezug und eine breite fachliche Aufstellung vermittelt. Der Professor für Schiffsmaschinenanlagen ist selbst zur See gefahren und unterrichtet bereits seit 30 Jahren an der Hochschule.

„Für mich ist die Auszeichnung eine Wertschätzung meiner Lehrtätigkeit, worüber ich mich sehr freue“, sagte Rachow. „Ich wünsche mir, dass die Studentinnen und Studenten auch zukünftig von einer hervorragenden Lehre profitieren können.“ Rachow geht nach diesem Wintersemester in den Ruhestand, wird aber den Lehrbetrieb laut eigener Aussage weiterhin unterstützen. Mit der Auszeichnung ist eine Urkunde sowie ein Preisgeld von 2.500 € verbunden.

Mit dem 2. Preis wurde Nina Keul von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ausgezeichnet. Die Biologin unterrichtet dort am Institut für Geowissenschaften im Fach Maritime Geosciences. An ihrem Studiengang schätzt sie vor allem die Interdisziplinarität und Internationalität. Mit dem Preisgeld von 1.000 € möchte sie „ein Herzensprojekt“ unterstützen, nämlich „die weitere Sicherstellung der zukunftsträchtigen und exzellenten Ausbildung von Studierenden an Bord des Forschungsschiffs ,Alkor‘“, so Keul.

Der 3. Preis und ein Preisgeld von 500 € gingen an Malte Pertiet, Dozent für Nautik und Seeverkehr an der Hochschule Bremen im Studiengang Shipmanagement – Nautical Sciences. „Mein Traum war es schon als Kind, zur See zu fahren, und ich freue mich, in meiner Lehrtätigkeit den Studierenden Praxis und Theorie gleichermaßen vermitteln zu können“, sagte er. Die Auszeichnung „zeigt, dass wir hier an der Hochschule Bremen in die richtige Richtung gehen“.

DMZ, Akademische Lehre, Preis
(v.l.) Michael Rachow (1. Preis), Nina Keul (2. Preis) und Malte Pertiet (3. Preis) (© Ann Gabrysch)

Die Preisverleihung des DMZ bildete den Höhepunkt des ersten Tages des 18. Bremer Schifffahrtskongresses. Im Rahmen der Veranstaltung, bei der in diesem Jahr „Aktuelle Herausforderungen der maritimen Personalwirtschaft im Vordergrund“ stehen, waren zuvor bereits Vorträge und Workshops gehalten worden. Zahlreiche Vertreter der Branche, aber auch junge Studierende in den nautischen Fachbereichen besuchten das Event, das auch dem Austausch untereinander dienen soll. Mehr zu den Fachvorträgen lesen Sie in der kommenden Ausgabe der HANSA.