ABS, Fagan, Wiernicki, Phillips
(vl.) Admiral Linda Fagan, Commandant, U.S. Coast Guard; Christopher J. Wiernicki, ABS-Vorstand und CEO; Rear Admiral Ann Phillips, U.S. Navy (Ret.), Marad-Administrator (© ABS)

Auf der jährlichen Beiratssitzung des American Bureau of Shipping (ABS) zog CEO Christopher Wiernicki eine positive Bilanz. Für die Zukunft appellierte er an die Nutzung alternativer Kraftstoffe.

Auch hochrangige Vertreter der Küstenwache (USCG) und der US-Schifffahrtsbehörde (Marad) kamen bei der Versammlung zu Wort. [ds_preview]

„Sicherheit ist mehr als nur die Einhaltung von Vorschriften“, sagte Wiernicki in seiner Botschaft die Mitglieder des ABS-Beirats. „Sie ist heute ein Synonym für Zuverlässigkeit, kollektive Beziehungen und Menschen. Sicherheit wird auch immer mehr zu einer Systemfrage und ist nicht mehr nur in Vorschriften oder spezifischen Komponentenverfahren verwurzelt. Nur durch ein proaktives, systemorientiertes Sicherheitskonzept kann die maritime Industrie den Weg in eine kohlenstoffarme Zukunft gehen und gleichzeitig das Wohlergehen ihrer Seeleute und den Schutz der Meeresumwelt gewährleisten.“

ABS weiterhin „Nummer eins“

Das ABS sei weiterhin die „Nummer eins im weltweiten Auftragsbuch“, teilte Wiernicki mit und verwies auf eine geprüfte Flotte von 11.500 Schiffen mit 298 Mio. BRZ. Die amerikanische Klassifikationsgesellschaft gehöre nach wie vor zu den führenden Stimmen der Branche und gewähre Einblicke in zukunftsweisende Technologien. Gleichzeitig könne man eine branchenführende Leistung in Bezug auf den Zustand der Häfen und die Sicherheit der Flotte vorweisen.

„Die Technologie schreitet sehr schnell voran, und wir bewegen uns in ein Zeitalter, in dem wir kurz-, mittel- und langfristige Pläne brauchen“, führte der CEO weiter aus. „ABS hat ein Auge auf das Heute und ein Auge auf das Morgen und tätigt die richtigen Investitionen, um unseren Sicherheitsauftrag und unsere Kunden zu unterstützen.“

Admiral Linda Fagan, Kommandantin der U.S. Coast Guard, sagte: „Sicherheit auf See erfordert gemeinsame Anstrengungen aller Beteiligten. Führung und Partnerschaft, insbesondere mit der Küstenwache, dem ABS und dem Marad, leisten uns gute Dienste bei der Unterstützung der maritimen Governance, Sicherheit und Gefahrenabwehr in den USA.“

Zusammenarbeit für modernes Seeverkehrsnetz

Die Maritime Administratorin Ann Phillips, Konteradmiral der U.S. Navy (Ret.), sagte: „Angesichts des immer schnelleren technologischen Wandels und der Herausforderungen, die mit dem Aufbau unseres maritimen Personals verbunden sind, ist die Zusammenarbeit von entscheidender Bedeutung. Marad setzt sich weiterhin für ein modernes Seeverkehrsnetz in den USA ein, mit besonderem Augenmerk auf die Anwerbung, Ausbildung und Bindung von Seeleuten – zusammen mit wichtigen Investitionen in unsere Häfen, Wasserstraßen und Infrastruktur.“ Man sei dem ABS und der Küstenwache für die fortgesetzte Führungsrolle dankbar und werde weiter gemeinsam an der Sicherheit und dem allgemeinen Zustand der US-Schifffahrt arbeiten.

Die Sitzung umfasste auch eine Diskussion, unter anderem über Schiffsdesign der nächsten Generation, Initiativen für saubere Energie, die Rolle von nachgerüsteten Technologien zur Kohlenstoffabscheidung und Energieeffizienz, Cybersicherheit sowie die Verfügbarkeit und Skalierbarkeit von Kraftstoffen.

„Wir sind der Meinung, dass Kohlenstoffabscheidung, sauberer Wasserstoff, Elektrifizierung, digitale Technologien wie maschinelles Lernen und erneuerbare Energiequellen wie die Kernenergie in Zukunft die wichtigsten Lösungen für die Schifffahrt sein werden“, sagte ABS-Chef Wiernicki.

Die Beiratsmitglieder erhielten auch einen Überblick über digitale Lösungen, die die Einhaltung von Vorschriften in der sich schnell verändernden Regulierungslandschaft unterstützen. Darüber hinaus konzentrierte sich die Diskussion auf die Herausforderungen und Chancen der Branche, die sich aus dem zunehmenden Fokus auf technische Investitionen, Geschäftsautomatisierung, Cybersicherheit und Risikomanagement ergeben.