Die Reederei Hapag-Lloyd hat am Burchardkai im Hamburger Hafen ihr neues Flaggschiff auf den Namen „Hamburg Express“ getauft. Es ist der siebente Megafrachter.
Das knapp 400 m lange und 61 m breite Schiff ist das siebte aus der gleichnamigen Serie von insgesamt zwölf Megamax-Containerfrachtern. Vor einem Jahr war bereits die „Berlin Express“ getauft worden. Taufpatin des jüngsten Flottenzugangs ist Eva Maria Tschentscher, Ehefrau von Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). [ds_preview]
Der in Südkorea bei Hanwha Ocean gebaute Frachter kann exakt 23.660 TEU laden und fährt überwiegend mit Flüssigerdgas (LNG), das rund ein Viertel weniger CO₂ ausstößt als Schiffsdiesel. Die „Dual-Fuel“-Maschine ist zudem für klimaneutrale Brennstoffe wie Bio-Methan oder e-Methan geeignet, sobald sie zur Verfügung stehen. Die Neubauten der Serie sind nach Angaben der Reederei die größten Containerschiffe, die jemals unter deutscher Flagge gefahren sind.
Hapag-Lloyd rüstet Fernost-Dienst auf
Das Schiff kam auf seiner Jungfernfahrt über den chinesischen Hafen Ningbo und soll auch künftig zwischen Asien und Hamburg im Liniendienst fahren. Sie wird im Dienst FE3 von Hapag-Lloyd eingesetzt, aktuell fährt sie dabei um das Kap der Guten Hoffnung statt durch den Suezkanal. Die nächsten Anlaufhäfen sind Antwerpen und Southampton.
Der Name „Hamburg Express“ hat für die Hamburger Reederei eine Tradition, die bis in die 70er Jahre hineinreicht. Die vorherige „Hamburg Express“ wurde im August 2012 getauft und verfügt über eine Kapazität von 13.200 TEU. Sie wurde inzwischen in „Dortmund Express“.