Am Mittwoch ist vor der dänischen Insel Ærø ein Fischkutter in Brand geraten. Die Seenotretter der DGzRS unterstützten bei der Brandbekämpfung und Bergung.
Die zweiköpfige Besatzung konnte durch einen Hubschrauber der dänischen Marine gerettet werden.[ds_preview]
Gegen 14 Uhr erreichten Funkgespräche ihrer dänischen Kollegen die von der Deutschen Gesellschaft zur Rettungg Schiffbrüchiger betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen. Südlich der Ostsee-Insel Ærø brannte das Ruderhaus des rund 9 m langen Fischkutters „Lille Lama“, Heimathafen Lundeborg.
Bereits wenige Minuten später lief der in Olpenitz (Schleswig-Holstein) stationierte Seenotrettungskreuzer „Fritz Knack“ der Seenotretter aus. Bis zum Einsatzort waren rund 13 sm (ca. 24 km) zurückzulegen. Von dänischer Seite aus ging das Seenotrettungsboot „Erria Rescue“ des Ærø Søredningsforening (dt. Seenotrettungsverein Ærø) in den Einsatz.
Seenotretter begleiten dänischen Einsatz
Auch der in der Nähe des Unglücksortes fahrende Minenjäger „Bad Rappenau“ der Deutschen Marine lief zur Position des brennenden Fischkutters und übernahm die Rolle als On-Scene Coordinator (OSC, Einsatzleiter vor Ort). Einem SAR-Hubschrauber (SAR=Search and Rescue, Suchen und Retten) der dänischen Marine gelang es in der Zwischenzeit, die beiden Besatzungsmitglieder an Bord zu nehmen und an Land zu bringen.
Bei Windstärken mit fünf Beaufort (bis 38 km/h) und1 bis 2 m Wellenhöhe traf die „Fritz Knack“ gegen 14.45 Uhr vor Ort ein. Mit dem Feuerlöschmonitor bekämpfte die dreiköpfige Besatzung des Seenotrettungskreuzers den Brand. Kurz nach 15 Uhr war das Feuer unter Kontrolle und das dänische Rettungsboot „Erria Rescue“ nahm den havarierten Kutter in Schlepp mit Zielhafen Søby (Dänemark). Da die Gefahr bestand, dass das Feuer erneut aufflammte, begleitete die „Fritz Knack“ den Schleppverband sicherheitshalber bis zum Zielhafen, der um 18.30 Uhr erreicht wurde.
Die Seenotretter sind in den vergangenen Wochen mehrfach ausgerückt; unter anderem zur Rettung eines Seglers in der Deutschen Bucht. Anfang Oktober kam es sogar zu mehreren Einsätzen im Laufe des verlängerten Wochenendes.