Drydocks World aus Dubai will zusammen mit GE Vernova den Konverter-Komplex Ostwind 4 vor der deutschen Küste errichten. Die Gesamtleistung liegt bei 2 GW.
Das Projekt wurde vom Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz vergeben. Ostwind 4 wird Windparks in der Ostsee mithilfe modernster Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungstechnik (HGÜ) an das nationale Stromnetz anschließen. Damit wird in Deutschland erstmals ein HGÜ-Übertragungssystem mit 525 kV in der Ostsee eingesetzt.
Das Projekt, das 30 km nordöstlich der Insel Rügen liegt, umfasst den Bau von Offshore- und Onshore-Umrichterstationen sowie eines 110 Kilometer langen Gleichstromkabelsystems, das Land und Meer verbindet.
Drydocks World, Teil der DP World Group, wird die technische Planung, Beschaffung, den Bau und die Installation der Oberseiten und Jacket-Strukturen der Windenergieanlagen übernehmen.
Nach der Fertigstellung wird die Plattform in deutsche Gewässer transportiert und dort installiert. Das innovative Design der Offshore-Konverterstation umfasst eine U-förmige Jacket-Unterkonstruktion, die die Offshore-Windenergieproduktion über Jahrzehnte hinweg unterstützt.
„Das Projekt Ostwind 4 ist ein Beispiel für die Kraft der internationalen Zusammenarbeit bei der Förderung von Lösungen für erneuerbare Energien“, sagt Kapitän Rado Antolovic, CEO von Drydocks World.
„50Hertz ist der erste Übertragungsnetzbetreiber, der in diesem Seegebiet die 2-GW-/525-kV-Technologie einsetzt. Das ist Pionierarbeit“, betonte Stefan Kapferer, CEO von 50Hertz Transmission.