Aufgrund einer Unternehmensentwicklung, die besser als erwartet verlief, stuft die Ratingagentur Moody’s die Bonität von Hapag-Lloyd um eine Stufe hoch.
Die Ratingagentur Moody’s honoriert die Finanzpolitik und starke Liquidität der Hamburger Linienreederei Hapag-Lloyd und stuft die Bonität um eine Stufe von „Ba2“ auf „Ba1“ hoch. Dies ist die höchste Einstufung seit der Einführung des Ratings im Jahr 2010, teilt die Reederei jetzt mit. [ds_preview]
Zusätzlich sei das Rating für vorrangige unbesicherte Anleihen um zwei Stufen von ‚Ba3‘ auf ‚Ba1‘ angehoben worden. Die Ratings seien zudem mit einem stabilen Ausblick versehen worden.
Höchste Einstufung für Hapag-Lloyd seit 2010
Mit den verbesserten Ratings würdige Moody’s die gute Unternehmensentwicklung von Hapag-Lloyd in einem herausfordernden geopolitischen Umfeld. Positiv hervorgehoben wurden zudem das Bilanzmanagement und die starke Liquiditätsposition. Die Heraufstufung des Anleihe-Rating um gleich zwei Stufen sei in erster Linie auf den hohen Anteil unbelasteter Vermögenswerte zurückzuführen, heißt es weiter.
„Wir werden im Rahmen unserer Stategie 2030 weiter intensiv daran arbeiten, unsere Wettbewerbs- und Kostenposition zu verbessern“, sagt Mark Frese, CFO von Hapag-Lloyd.
Das Hamburger Unternehmen hatte zuletzt die Neun-Monats-Zahlen vorgelegt. In wesentlichen Kennziffern lagen die Ergebnisse zwar unter Vorjahr, waren jedoch weit besser als erwartet. So wurde ein Gewinn von 3,6 Mrd. $ ausgewiesen – gegenüber 4,5 Mrd. $ nach dem gleichen Zeitraum 2023. Im dritten Quartal hatte es gegenüber dem ersten Halbjahr aber einen deutlichen Aufschwung gegeben.
Der Vorstand hat seine Prognose für das gesamte Geschäftsjahr angehoben. Das Konzern-EBITDA wird nun in der Bandbreite von 4,6 bis 5,0 rd. $ und das Konzern-EBIT in einer Bandbreite von 2,4 bis 2,8 Mrd. $ erwartet.