Die Containerreederei Yang Ming aus Taiwan legt beim Neubau-Programm noch einmal nach: 13 Neo-Panamax-Containerschiffe sollen bestellt werden.
Das Unternehmen gab bekannt, dass es von seinem Vorstand grünes Licht für den Auftrag erhalten habe. Die Schiffe sollen Kapazität von 8.000 TEU bis 15.000 TEU verfügen und ältere Einheiten in der Flotte ersetzen, die mit 5.500 TEU bis 6.500 TEU deutlich kleiner sind und bei der Ablieferung der Neubauten 20 Jahre und älter sind.[ds_preview]
Zweites Ziel neben der Flottenerneuerung ist eine höhere Effizienz und weniger Emissionen, um die selbst gesteckten Klimaziele zu erreichen, heißt es. Welcher Kraftstoffoption gewählt werden soll, wurde allerdings noch nicht bekannt gegeben.
Yang Ming lässt Bunkerfrage noch offen
Dem Vernehmen nach sucht die Reederei Bauwerften, die Dual-Fuel-Schiffe zur späteren Verwendung von Methanol oder Ammoniak bauen können. Zunächst soll LNG gebunkert werden.
Laut dem Branchendienst Alphaliner ist Yang Ming mit einer Gesamtflottenkapazität von 705.505 TEU die zehntgrößte Linienreederei der Welt. Zuletzt waren im Mai 2023 Neubauten in Auftrag gegeben worden. Hyundai Heavy Industries baut fünf LNG-betriebene 15.500-TEU-Schiffe, die 2026 abgeliefert werden sollen. Das entspricht 11% der Bestandsflotte.
Yang Ming ist an der Börse in Taipeh notiert, wobei die taiwanesische Regierung eine Minderheitsbeteiligung hält. Die Reederei ist ab Februar 2025 Mitglied der „Premier Alliance“, zu der außerdem ONE und HMM gehören. Der bisherige vierte Partner Hapag-Lloyd startet im kommenden Jahr zusammen mit Maersk die neue Gemini Cooperation.