Die Europäische Union hat die staatliche Finanzierung der schwimmenden LNG-Terminals vor der deutschen Küste genehmigt. Es geht um gut 4 Mrd. €.
Aktuell liegen vier sogenannte FSRU (Floating Storage and Regasification Units) in den drei Häfen Wilhelmshaven (2), Brunsbüttel und Stade im Hafen, um über See kommendes Flüssiggas (LNG) zu regasifizieren und ins deutsche Netz einzuspeisen. [ds_preview]
Im Dezember 2022 hatte Deutschland diese vier Spezialtanker gechartert und das staatseigene Unternehmen DET gegründet, das mit dem Betrieb der Terminals betraut wurde. Die Maßnahme zielt darauf ab, die Störungen des Energiemarkts zu beheben, die durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und die Einstellung der Pipeline-Gaslieferungen von Russland nach Deutschland verursacht wurden.
Die schwimmenden Terminals dienen als Zwischenlösung, bis in Deutschland auf Dauer angelegte LNG-Terminals an Land fertiggestellt sind. sollte dies vor Ablauf der Frist gelingen, hat sich Deutschland verpflichtet, die FSRU an andere Nutzer abzugeben.
Die Beihilfe in Form eines Direktzuschusses deckt die Verluste von DET für den Betrieb der Anlagen bis zum Ende des Charter-Zeitraums ab. Die Zahlungen summieren sich zwischen 2023 und 2033 auf voraussichtlich 4,06 Mrd. €. Sollten die Verluste höher ausfallen als erwartet, könne der Nettobeitrag auf insgesamt 4,96 Mrd. € anwachsen, heißt es.