Kukla, HHLA CTA Altenwerder, MSC; Hafen, Hamburg
HHLA-Containerterminal Altenwerder (© HHLA)

Die Hafenwirtschaft fordert vor den anstehenden Neuwahlen eine stärkere Beteiligung des Bundes an Sanierungs- und Investitionskosten.

Die Forderung besteht schon seit Längerem. Derzeit zahlt der Bund jährlich 38 Mio. € im Rahmen des Hafenlastenausgleichs an die Küstenländer. Diese beziffern den Bedarf hingegen auf mindestens 500 Mio. € um allein die Preissteigerungen in der Vergangenheit auszugleichen. [ds_preview]

Jetzt legt der ZDS als Zentralverband der deutschen Seehäfen noch einmal nach: „Die Seehäfen gewinnen mit ihren Aufgaben in der Energie- und Zeitenwende für die Versorgungssicherheit noch einmal erheblich an Bedeutung. Das muss eine neue Bundesregierung anerkennen und endlich mit konkreter Politik untermauern“, saht Angela Titzrath, CEO des Hamburger Terminalbetreibers HHLA und Präsidentin des ZDS.

Kaimauern, Stellflächen, Wasserwege und Schleusen in den Häfen müssten an vielen Stellen erneuert werden, heißt es. Die Küstenländer dürften mit diesen nationalen Aufgaben nicht allein gelassen werden. „Darüber hinaus stehen wir vor allem im Zuge der Energiewende vor großen Investitionen in neue Flächen und Anlagen, etwa für Windräder und den Import von Wasserstoffderivaten. Auch das geht nicht ohne den Bund“, so Titzrath.

Ähnliches gelte für die Verkehrswege in der Hinterlandlogistik. Für die Instandhaltung der Straßen, Schienen und Wasserwege werde deutlich mehr Geld gebraucht – und das auch verlässlich über die Haushaltsjahre hinweg.